Berlin. Schauspieler Til Schweiger (51) ist in der ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ mit CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer aneinandergeraten.

Til Schweiger legt in der ARD bei Sandra Maischberger nach. In der Sendung rasselt der Schauspieler und Regisseur mit CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer aneinander. „Sie gehen mir auf den Sack, echt“, haute Schweiger dem Politiker um die Ohren. Scheuer hatte zuvor seine Idee, den Solidaritätszuschlag für Flüchtlinge zu nutzen, als absurd abgetan.

Der Schauspieler war aus Hamburg in die Talkrunde zugeschaltet. Er verfolgte fast eine Viertelstunde die Diskussion gelassen. Dann polterte er los. „Wo ist das Mitglied in unserer Regierung, das sich hinstellt und sagt: Nein, dafür werdet ihr bestraft?“, schnauzte er CSU-Mann Scheuer an.

Dieser leistete sich zuvor einen Schlagabtausch mit der NDR-Journalistin Anja Rescke, ob die Politik genug im sächsischen Freital getan hätte, nachdem dort Bürger gegenüber Flüchtlingen grölten: „Weg mit dem Dreck!“

Der sonst wortgewandte Scheuer geriet dabei in die Defensive. „Ich werde Sie beobachten, Herr Generalsekretär, ob Sie demnächst mal irgendwie sich mit Vehemenz gegen diesen Mob stellen“, antwortete Schweiger.

Scheuer startete seinen Gegenangriff: „Als Zeitungsleser wäre meine Frage: Wann gehen Sie denn mit Ihrem geplanten Flüchtlingsheim an den Start?“ Doch der laut gewordene Schweiger hatte nur auf die Frage gewartet. „Ich finde das so geil mit Ihren süffisanten Blicken, wie Sie mich jetzt vorführen wollen“, sagte er ruhig und erklärte gelassen: Das Vorzeigeheim in Osterode sei weiter sein Projekt. Das Gelände sei ideal, die Stimmung vor Ort deute er als Willkommen für Flüchtlinge. Solange aber nicht klar sei, wer dort das Heim betreiben soll, könne er nichts machen.

„Um nicht untätig rumzusitzen, gehe ich mit meiner Stiftung nach Osnabrück.“ Dort möchte der Schauspieler sofort mit „Kleinigkeiten“ wie W-Lan, einer Fahrradwerkstatt, einer Schreinerei und vielen Lehrern für den Sprachunterricht helfen, sobald seine Stiftung arbeitsfähig sei.

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