Gifhorn. Für wenige Auftritte in Gifhorn gibt es noch Karten. Alles über das Programm, die Tickets und die Tour-Pläne von Karat lesen Sie hier.

Musikfans kommen beim Unser-Aller-Festival in diesem Jahr wieder auf ihre Kosten. Von Donnerstag, 30. Mai, bis Sonntag, 9. Juni, findet das Musik- und Kulturfestival zum fünften Mal auf und rund um das Gifhorner Schloss statt. Mit dabei sind Bands wie Slade und Karat, aber auch Die Drei ??? und Ex-Fußballprofi Mario Basler geben sich die Ehre.

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Am 30. Mai eröffnet Karat – eine der erfolgreichsten Bands der damaligen DDR, gegründet 1975. „Über sieben Brücken musst du gehn“ ist einer ihrer größten Hits. Martin Becker (Keyboard), Daniel Bätge (Bass), Bernd Römer (Gitarre), Heiko Jung (Schlagzeug) und Claudius Dreilich (Gitarre und Gesang) eröffnen Unser-Aller-Festival auf dem Gifhorner Schlosshof. Vorab spricht Dreilich im Interview über die Vergangenheit und die ereignisreiche Zukunft der Band.

Karat geht auf Jubiläums-Kreuzfahrt nach Norwegen

Dreilich, der 2005 die Nachfolge von seinem gestorbenen Vater und Mitbegründer von Karat als Frontsänger und Gitarrist angetreten hat, kann sich zwar nicht erinnern, jemals in Gifhorn aufgetreten zu sein, war aber schon einmal in Brome, Celle und Hannover auf Konzerten. „Wir freuen uns sehr auf Gifhorn, auch wenn es nur ein kurzer Aufenthalt sein wird. Zeit für einen Rundgang durch die Stadt haben wir leider nicht“, so Dreilich.  Im nächsten Jahr feiert Karat sein 50-jähriges Bühnenjubiläum, heißt: „Am 7. März 2025 startet unsere Jubiläumstournee mit fast 60 Terminen in Stendal, die auch schon im Verkauf ist. Vom 17. bis 24. Mai 2025 gehen wir auf eine Jubiläums-Kreuzfahrt nach Norwegen, auf die wir uns schon heute sehr freuen. Die Deutschland-Tournee endet am 20. Dezember in Rostock. Aber auch in diesem Jahr sind wir schon mit Auftritten in vielen Städten on Tour“, erklärt der Musiker die Zukunft der Band, die einst in der DDR gegründet wurde und Stücke wie „König der Welt“, „Der blaue Planet“ und „Über sieben Brücken musst du gehen“ und viele andere Titel mit großem Erfolg herausgebracht hat.

Sie lieben die Tourneen in großen Konzerthallen, wie in der Max-Schmeling-Halle vor der Haustür in Berlin oder Kiel. „Von 1000 bis 10.000 Zuschauer, ob Hallen- oder Open-Air-Veranstaltungen, wir spielen überall gern“, so Claudius Dreilich, der auch von der Vergangenheit der Band mit seinem Vater spricht. „Alle Musiker in der DDR, die professionell Musik machen wollten, mussten zur damaligen Zeit ein Musikstudium absolvieren, sonst hätten sie gar keine Genehmigung für Auftritte erhalten.“

Die Grenzöffnung im Jahre 1989 war eigentlich für alle ein Segen! „Sicher war man nach der Grenzöffnung etwas planlos, was die Konzertverträge für Live-Auftritte betrifft, aber nach zwei, drei Jahren konnte man wieder richtig durchstarten. Karat gibt es mittlerweile länger, als die DDR überhaupt bestand“, betont Dreilich nicht ohne Stolz.

Dreilich startete seine berufliche Karriere bei Ikea in Moskau

„Viele Fans sind der Meinung, dass Karat mit ‚Über sieben Brücken musst du gehen‘ der große Durchbruch gelang, aber es war ‚König der Welt‘, der uns berühmt machte“, so der Musiker, der als Junge seinem Vater Herbert mit Karat viele Jahre begleitete. „Ich war von Anfang an dabei und durfte die Band auch mit meinem Vater bis zu seinem Tode 2004 begleiten. Bevor ich danach bei Karat eingestiegen bin, hatte ich bereits eine berufliche Karriere bei Ikea hinter mir. Nach meiner Lehre zum Hotelkaufmann folgte 1993 eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Ab 1995 arbeitete ich bei Ikea und wurde schließlich Business Area Manager in einer Filiale in Moskau und Verkaufschef in österreichischen Filialen.“

Doch zurück in die Gegenwart und Zukunft! „Wir haben gerade einen tollen Lauf, sind seit einem halben Jahr sehr kreativ, komponieren neue Songs, neue Texte, haben tolle Leute an unserer Seite. Wir nehmen unser nächstes Album komplett live auf, da wird nichts am Computer produziert, sondern alles live eingespielt. Zwar sehr teuer, aber wenn man 50 Jahre Musik macht, steht uns das auch zu und sollte man es auch machen. In Gifhorn spielen wir natürlich die bekanntesten Songs, die die Leute hören wollen. Wir versuchen die alten Stücke mit den neuen Veröffentlichungen zu vermischen und das kommt im Publikum und bei unseren Fans immer gut an. Schöne Grüße nach Gifhorn, wir freuen uns auf unseren Auftritt!“

Das Programm und Karten für Unser-Aller-Festival

Mario Basler, Royal Republic, Dota und die Lesung der Drei ??? sind bereits ausverkauft.  Für die Open-Airs mit Karat und Slade gibt es aber noch Karten. Schnell sein lohnt sich. Hier ein Überblick über das Programm.

  • Donnerstag, 30. Mai, Beginn 19 Uhr: Karat im Schlosshof, Gifhorn, Open-Air
  • Freitag, 31. Mai, Beginn 20 Uhr: Royal Republic im Schlosshof, Gifhorn, Open-Air (ausverkauft)
  • Samstag, 1. Juni, Beginn 20 Uhr: Slade im Schlosshof, Gifhorn, Open-Air
  • Sonntag, 2. Juni, Beginn 15 Uhr: Die Drei ??? mit Christopher Tauber im Ratssaal SG Papenteich (ausverkauft)
  • Dienstag, 4. Juni, Beginn 20 Uhr: Dota im Kulturzentrum Meinersen (ausverkauft)
  • Dienstag, 4. Juni, Beginn 20 Uhr: Hinnerk Köhn in der Wesendorfer Deele
  • Freitag, 7. Juni, Beginn 20 Uhr: Terry Hoax im Kultbahnhof, Gifhorn
  • Freitag, 7. Juni, Beginn 20 Uhr: Maxim im Bauerncafé Rölings Hof, Sprakensehl
  • Samstag, 8. Juni, Beginn 20 Uhr: Lina Maly in der Lübener Tenne, Wittingen
  • Sonntag, 9. Juni, Beginn 20 Uhr: Mario Basler im Dorfgemeinschaftshaus in Osloß (ausverkauft)

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Acts und dem Festival gibt es auf der Internetseite des Festivals.

Karten für Unser-Aller-Festival sind bei Reservix, im Ticketshop bei Undercover, telefonisch unter (0531) 31055310 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

                                                                                          

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