Oebisfelde. Am Mittwochabend muss ein ICE bei Oebisfelde seine Fahrt stoppen - für fünf Stunden. Nun wird Wolfsburg vorerst gar nicht angefahren.

Ein ICE der Deutschen Bahn mit rund 200 Fahrgästen ist auf offener Strecke bei Oebisfelde (Landkreis Börde) für mehrere Stunden zum Stehen gekommen. Ursache war eine Stellwerkstörung in Oebisfelde, wegen der sich von Mittwochabend bis Donnerstagmittag alle ICE-Züge zwischen Berlin und Köln/Bonn aufgrund von Umleitungen um etwa 75 Minuten verspäteten. Am Donnerstagmittag meldete ein Bahnsprecher die Störung als behoben.

Der ICE von Berlin nach Kassel-Wilhelmshöhe mit rund 200 Fahrgästen hatte am späten Mittwochabend auf offener Stelle gestoppt. Erst gegen 2.50 Uhr konnte er die Fahrt fortsetzen und endete in der Nacht vorzeitig in Wolfsburg. Weitere Züge auf der Strecke wurden zunächst über Magdeburg umgeleitet. Das galt zunächst auch für Donnerstagmorgen. Wie ein Sprecher der Bahn mitteilte, bestand die Stellwerkstörung auch in den Morgenstunden. Wann die Störung behoben wird, war unklar.

ICEs werden umgeleitet - kein Halt in Wolfsburg

Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite mitteilte, werden alle ICE- und IC-Züge zwischen Berlin und Köln/Bonn und zwischen Berlin und Hannover sowie Göttingen in beide Richtungen umgeleitet und verspäten sich dadurch um etwa 75 Minuten. Die Halte Berlin-Spandau, Stendal und Wolfsburg entfallen. Die umgeleiteten Züge halten teilweise zusätzlich in Magdeburg.

Zumindest tun sie das noch bis Donnerstagabend. Dann beginnt bei der Bahn ein bundesweiter Warnstreik. Der betrifft auch den Regionalverkehr in Niedersachsen und unserer Region. Welche Rechte Fahrgäste haben, erfahren Sie hier.