Hannover. Von Mittwoch, 19 Uhr, bis Freitag, 23.59 Uhr, sollte die Arbeit niedergelegt werden. Jetzt rudert Verdi zurück. Das ist der Grund.

Die Gewerkschaft Verdi hat den Warnstreik der Beschäftigten des Boden- und Verkehrsdienstleisters Hannover Aviation Ground Services GmbH am Flughafen Hannover kurzfristig wieder abgesagt. Wenige Stunden vor dem geplanten Beginn der Arbeitskampfmaßnahme hatte der Arbeitgeber ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt.

Ursprünglich war geplant, die Aktion am Mittwoch ab 19 Uhr beginnen und am Freitag um 23.59 Uhr enden zu lassen. Die Auswirkungen wären immens gewesen, da der Streik in Verbindung mit den ohnehin schon bestehenden Beeinträchtigungen durch die Luftwaffenübung „Air Defender“ zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Flugverkehr geführt hätte. „Offenbar hat die Ankündigung des Streiks gereicht, um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Sascha Tietz. Das jetzt vorgelegte Angebot soll in der kommenden Woche in einer nächsten Verhandlungsrunde im Detail besprochen werden.

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Mehrere Verdi-Forderungen bislang nicht erfüllt

Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft ver.di sind Haus-Tarifverhandlungen bei der Firma AGS. In bislang drei Verhandlungsrunden wurden mit der Arbeitgeberseite diverse Szenarien durch-gesprochen. Doch die deutlichen Hinweise, dass sich vor allem im Volumen des bisherigen Arbeitgeberangebots etwas verändern müsste, wurden bislang leider ignoriert.