Osterode. Zwischen Mord und Historie: Zur Walpurgisnacht versammeln sich Schau- und Schauerlustige zu einer Stadtführung der ganz besonderen Art in Osterode.

„In der Ferne verblassen schnelle Schritte und dann wird es still. Doch der Schrei hallt in den Ohren derer wider, die ihn gehört haben, und lässt sie mit der unheimlichen Gewissheit zurück, dass in dieser Gasse gerade ein Verbrechen stattgefunden hat...“ – Auf dem Weg durch die engen Gassen und düsteren Ecken erzählt Heike Grobis von den verborgenen Seiten Osterodes, von historischen Mordfällen und makabren Ereignissen, die sich in der Vergangenheit zugetragen haben.

Grausige Geheimnisse Osterodes: Eine ganz besondere Stadtführung

Während der magischen Walpurgisnacht können Schau- und Schauerlustige eine ganz besondere Reise durch die dunklen Kapitel Osterodes erleben. Von den versehentlich zu Tode „gesottenen“ Mägden im alten Brauhaus bis hin zu den aufgebrochenen Särgen mit verstreuten Totenschädeln in der Gruft unter der ehemaligen Friedhofskirche. Die kalten Mauern einer alten Stadt hüten so einige grausige Geheimnisse, wie Frauen-, Kinder-, Lust- und Raubmorde, aufgeklärte und nicht aufgeklärte Verbrechen. Auch im altehrwürdigen Museum im Ritterhaus gibt es angeblich einen nächtlichen Besucher – einen „Ritter“. Wer ist er und was sucht er dort? Was ist eigentlich die „traditionelle“ Selbstmörderecke? Und was war mit der Beisetzung einer möglicherweise zersägten Leiche?

Der Innenraum der ehemaligen Friedhofskirche, unter welcher sich seinerzeit die heute nicht mehr existierenden Grüfte befanden. 
Der Innenraum der ehemaligen Friedhofskirche, unter welcher sich seinerzeit die heute nicht mehr existierenden Grüfte befanden.  © Osterode Archiv

In der magischen Walpurgisnacht

Wer also immer schon einmal mehr über Osterodes Geschichte erfahren wollte, aber sich nicht nur auf die glänzenden Zeiten beschränken möchte, hat die Gelegenheit dazu: Am Abend des 30. Aprils um 19.30 Uhr schlägt die Stunde der Schauer und Schrecken in Osterode. Denn dann startet die unheimliche Stadtführung für Mutige und Geschichtsinteressierte. Der Preis beträgt lediglich 5 Euro pro Person und ist für alle unter 18 Jahren sogar kostenlos. Startpunkt der Tour ist vor der Stadtmauer, direkt an der Touristinformation gelegen. Die haarsträubenden „Schattenseiten“ sind ein Teil der Osteroder Stadtgeschichte und nichts für schwache Nerven.

Tipp: Empfohlen wird warme Kleidung und festes Schuhwerk – perfekt gerüstet für das nächtliche Abenteuer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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