Hannover. Heiko Heybey kann es kaum fassen: Nach zehn Jahren Planung und Bau wird nächste Woche Freitag in Hannover die Leinewelle eröffnet.

Nächste Woche Freitag wird nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit die Leinewelle in Hannover eröffnet. Nach dem Vorbild der Eisbachwelle in München, soll auch in der Landeshauptstadt ein Hotspot für Surfer entstehen. Damit ist die Leinewelle die erste gebaute Strömungswelle, die sogenannte „Rapid Wave“, in einem Fluss in Norddeutschland. Sie ist zudem die breiteste ihrer Art deutschlandweit und die einzige Welle der Welt, welche sich auf drei unterschiedliche Breiten einstellen lässt, wie es aus Kreisen der Unterstützer heißt.

Eine Attraktion für Touristen

Heiko Heybey ist der erste Vorsitzende des Vereins Leinewelle und ist passionierter Surfer. Beim Surfen auf dem Eisbach in München kam ihm die Idee in den Sinn, eine Surfmöglichkeit in Hannover zu schaffen. Er gründete einen Verein und suchte Unterstützer sowie Geldgeber. Mit der Sparkasse, dem Energieversorger Enercity und weiteren Sponsoren konnte er finanzstarke Unternehmen für seinen Traum mobilisieren. Durch die Leinewelle erhofft er sich auch einen positiven Einfluss auf das Image der Stadt: „Ich glaube, so eine Surf-Location hat einen großen atmosphärischen Einfluss. Und wenn die Surfer mit ihren Brettern unterm Arm durch die Innenstadt laufen, hat das einen gewissen Coolness-Faktor.“ Schon jetzt würden sich an der Brüstung zur Leine Touristen und Neugierige sammeln, um den Surfern auf dem Fluss zuzuschauen.

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Hotspot für Surfer in Hannover

Der Grund sich für die Umsetzung des Projekts sei aber im Grunde ein egoistischer gewesen. Heybey: „Primär ging es darum für die Surfer der Stadt die Möglichkeit zu schaffen, nach der Arbeit surfen zu gehen.“ Dass sei der Hauptpunkt der Ehrenamtlichen gewesen, sich zu engagieren. Dass die Umsetzung des Projekts inklusive Planung zehn Jahre gedauert habe, sei ein normaler Vorgang. „Für ein Bauvorhaben an einem öffentlichen Gewässer ist das eine angemessene Zeitspanne.“ Die Anforderungen für ein Vorhaben dieser Art seien hoch, sagt Heybey. Er freue sich nun umso mehr, dass es nächste Woche losgehen kann. „Das Gefühl ist jetzt schon unbeschreiblich. Es ist einfach zu toll!“