Goslar. Unfall in der Goslarer Innenstadt: Die Feuerwehr musste am Dienstag ein Auto aus einer Parkhaus-Mauer ziehen. Die Fahrerin verletzte sich leicht.

Unfall in Goslar: Eine 42 Jahre alte Autofahrerin hat am Dienstag sowohl die Schranke als auch eine Innenwand des Parkhauses in der Piepmäkerstraße durchbrochen. Laut der Goslarer Feuerwehr verletzte sich die Frau leicht. Am Unfallwagen, an zwei weiteren Autos und an der betroffenen Wand entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich. Die Feuerwehr spricht von einem „Missgeschick“ der Autofahrerin.

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 10.56 Uhr durch das integrierte E-Call-System des Fahrzeugs. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte den Wagen vor – mittig steckengeblieben zwischen zwei Etagen. Die Fahrerin hatte die Wand frontal durchbrochen und konnte den Wagen mithilfe von Ersthelfern verlassen. Der Rettungsdienst versorgte die Frau präventiv.

Parkhausdurchbruch: Mit dieser Herausforderung kämpfte die Goslarer Feuerwehr

Der Wagen war „trotz aller Bemühungen“ ein Totalschaden. „Die Herausforderung durch das Fahrzeug an sich bestand in der Antriebsart, da es sich um ein Hybridfahrzeug handelte“, berichtet die Feuerwehr. Mit einem sogenannten Notfall-Plug sicherten die Einsatzkräfte die Elektrik des Volvos. Dieses Werkzeug verhindert ein ungewolltes Wegfahren eines Autos wie auch jegliche Gefährdung durch die Hochvoltbatterie.

Der Unfall im Goslarer Parkhaus beschäftigte die Feuerwehr zirka zwei Stunden lang.
Der Unfall im Goslarer Parkhaus beschäftigte die Feuerwehr zirka zwei Stunden lang. © Feuerwehr Goslar

Nach dieser Sofortmaßnahme fixierte die Feuerwehr das Auto durch einen Mehrzweckzug, um ein Abrutschen oder Abstürzen zu verhindern. „Da sich das Fahrzeug in der Wand verkeilt hatte, musste mit schwerem Gerät gearbeitet werden, um das Fahrzeug aus der Wand herauszubekommen.“ Die Front wurde mit Hydraulikzylindern und Baustützen gesichert, zudem wurde auf Höhe der A-Säule ein Entlastungsschnitt durchgeführt, was zum Einsatzerfolg führte, indem das Fahrzeug anschließend mit dem Mehrzweckzug aus der Wand herausgezogen und dem Abschleppdienst übergeben werden konnte.

Eine Begutachtung des Mauerschadens ergab, dass die Statik des Gebäudes nicht durch den Unfall in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Feuerwehr Goslar war mit sieben Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften für knapp zwei Stunden vor Ort, zudem die Polizei und der Rettungsdienst.

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