Braunschweig. Viele Pakete und Briefe werden sich in der Region verspäten, denn am Freitag sind Streiks in Brief- und Paketzentren in Braunschweig angelaufen.

In ganz Niedersachsen, also auch in der Region rund um Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter, werden ab Freitagmorgen viele Pakete und Briefe erst mit Verspätung zugestellt. Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit die Zusteller der Post in Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen seien fast alle Orte in den beiden Bundesländern, mit hoher Beteiligung der Zustellerinnen und Zusteller werde gerechnet, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind die stockenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG.

Niedersachsen und Bremen: Rund 200.000 Pakete und 2,5 Millionen Briefe betroffen

In der Nacht zum Freitag waren Warnstreiks in den Brief- und Paketzentren in Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen, Bremen, Oldenburg und Osnabrück angelaufen. Die Beteiligung sei sehr gut gewesen, sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste, Thomas Warner. Verdi rechnet mit erheblichen Behinderungen in der Brief- und Paketzustellung. Nach Schätzungen der Gewerkschaft wurden in den beiden Bundesländern rund 200.000 Pakete und etwa 2,5 Millionen Briefsendungen nicht bearbeitet.

Verdi fordert eine Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 8. und 9. Februar in Düsseldorf stattfinden.

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