Celle. Die Brandursache in Celle steht noch nicht fest. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern. Der Blaulicht-Überblick für ganz Niedersachsen.

Auf dem Gelände der Tafel in Celle haben in der Nacht zu Mittwoch drei Kleintransporter gebrannt. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Die Ursache für das Feuer sei noch völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher – alarmiert wurden die Einsatzkräfte gegen 0.45 Uhr.

Es handele sich um Transporter der Celler Tafel. Alle drei Fahrzeuge hätten in Vollbrand gestanden. Zudem wurden nach Angaben der Polizei ein weiterer Transporter, drei Bäume sowie die Regenrinne eines Gebäudes durch das Feuer beschädigt. Ein Ausbreiten der Flammen auf das Haus konnte die Feuerwehr verhindern.

Blindgänger in Osnabrück entschärft – Evakuierung dauerte länger

Deutlich später als geplant ist in Osnabrück ein Weltkriegs-Blindgänger entschärft worden. Grund für die mehrstündige Verzögerung war die Evakuierung: Gegen 23 Uhr wurden noch immer vereinzelt Menschen im betroffenen Gebiet im Stadtteil Dodesheide angetroffen, wie die Stadt Osnabrück auf Twitter mitteilte. Eigentlich hätten sie den Bereich bis 18 Uhr verlassen sollen.

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Die Entschärfung war ursprünglich für 21 Uhr vorgesehen. Um kurz vor 1 Uhr teilte die Stadt schließlich mit, die Bombe sei erfolgreich entschärft worden und bedankte sich bei allen, die das Evakuierungsgebiet frühzeitig verlassen hatten. Die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Dienstag bei Sondierungsarbeiten gefunden worden. Wegen des Blindgängers mussten 5.400 Menschen aus 2.300 Haushalten ihren Wohnort verlassen. Ein Evakuierungszentrum wurde in einer Schule eingerichtet.

Marihuana im Wert von 335.000 Euro in Umzugskartons versteckt

Beim Versuch, in Umzugskartons versteckte Pakete mit Marihuana über die Grenze nach Deutschland zu schmuggeln, hat der Zoll einen Mann aus Bremen festgenommen. Der 31-Jährige fiel den Zollbeamten am Dienstagnachmittag bei der Einreise aus den Niederlanden am Grenzübergang bei Bad Bentheim auf. Angeblich habe er mit einem Freund einen Umzug nach Amsterdam gemacht, sagte er den Beamten laut einer Mitteilung vom Mittwoch.

Doch die misstrauischen Zöllner nahmen die auf der Ladefläche des Autos liegenden angeblich leeren Umzugskartons genauer unter die Lupe. Dabei sei ihnen aufgefallen, dass einige Kartons mehr Gewicht hatten als andere, teilte das Hauptzollamt Osnabrück mit. Darin fanden sich 34 Folienpakete mit dem Rauschgift, das einen Schwarzmarktwert von 335.000 Euro hat. Gegen den Fahrer erging Haftbefehl, und er wurde in Untersuchungshaft gebracht.

Göttingen: Mit 1,84 Promille auf E-Roller – Mann muss Führerschein abgeben

Ein Mann muss seinen Führerschein abgeben, weil er betrunken mit einem Elektro-Roller gefahren ist. Das hat das Landgericht Göttingen entschieden, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Der Mann soll laut einer Blutprobe mit mindestens 1,84 Promille unterwegs gewesen sein. Für den nun zugestellten Beschluss wurde keine weitere Beschwerde zugelassen. Das Landgericht fällte sein Urteil bereits am 10. Juni.

Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Mann wegen der Trunkenheitsfahrt ermittelt und beim Amtsgericht Göttingen den Einzug seiner Fahrerlaubnis beantragt. Das Gericht lehnte diesen Antrag ab. Nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft urteilte nun das Landgericht zugunsten der Ermittler. Das Gericht argumentierte, dass es sich bei einem E-Roller, anders als etwa bei einem Elektrofahrrad, um ein Kraftfahrzeug handele. Es gelte also keine Ausnahmeregelung für Trunkenheit im Verkehr.

81 Jahre alter E-Bike-Fahrer bei Unfall lebensgefährlich verletzt

Ein 81 Jahre alter E-Bike-Fahrer ist bei einem Verkehrsunfall in Lingen (Landkreis Emsland) lebensgefährlich verletzt worden. Sein Pedelec prallte am Dienstagabend mit einem Wagen zusammen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 64 Jahre alte Autofahrer wollte den Pedelecfahrer demnach überholen als es zum Zusammenprall kam. Der 81-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Polizei nimmt in Lüneburg mutmaßlichen Drogenhändler fest

Die Polizei in Lüneburg hat einen mutmaßlichen Drogenhändler festgenommen. Der 29-Jährige soll im Jahr 2020 gewerbsmäßigen Handel mit mehr als 70 Kilogramm Marihuana sowie Kokain und Amphetaminen betrieben haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Mann soll seine illegalen Geschäfte bis in die jüngste Vergangenheit fortgeführt haben. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler unter anderem aufgrund umfangreicher Krypto-Telefon-Datensätze des Bundeskriminalamtes.

Der Verdächtige wurde nach einer Durchsuchungsaktion mit mehr als 120 Einsatzkräften der Polizei in sechs Wohnungen, Wohnhäusern und Geschäftsräumen festgenommen und sollte dem Haftrichter vorgeführt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in diesem Zusammenhang auch gegen zwei 29 und 58 Jahre alte Frauen und gegen zwei 28 und 31 Jahre alte Männer. Die vier Verdächtigen seien bei den Durchsuchungen angetroffen und erkennungsdienstlich behandelt worden, hieß es. Die 58 Jahre alte Beschuldigte erlitt dabei einen Schwächeanfall und musste medizinisch versorgt werden.

Rotenburg: Gefahrgut in Spedition ausgelaufen – sieben Verletzte

Ausgelaufenes Gefahrgut hat in einem Logistikunternehmen in Rotenburg (Wümme) für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Durch den Austritt der Chemikalie seien sieben Menschen verletzt worden, eine davon wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr am Dienstagabend mitteilte. Den Angaben zufolge hinterließ ein beschädigtes Gebinde mit einer Substanz beim Transport eine etwa 100 Meter lange Spur in der Halle des Unternehmens.

Ungefähr 140 Einsatzkräfte waren am Dienstag über fünf Stunden damit beschäftigt, die Spur zu beseitigen. Die Arbeiten seien besonders kräftezehrend gewesen, da die Einsatzkräfte bei hohen Temperaturen spezielle Schutzanzüge tragen mussten, hieß es. Sowohl die Schadenshöhe als auch die Ursache waren zunächst nicht bekannt.