Braunschweig. Die Nahverkehrsanbieter in Niedersachsen sprechen – gerade auf Pendlerstrecken – von einer hohen Nachfrage am ersten Tag des 9-Euro-Tickets.

Die Nahverkehrsanbieter in Niedersachsen und Bremen verzeichnen am ersten Tag des 9-Euro-Tickets eine hohe Nachfrage. Die Nordwestbahn etwa ging am Montagmorgen ersten Schätzungen zufolge von rund 50 Prozent mehr Fahrgästen im Weser-Ems-Netz aus, auch in Bremen seien einige Züge brechend voll gewesen, sagte ein Sprecher. Mehr dazu: 9-Euro-Ticket- Wo Sie mit der Fahrkarte überall hinkommen

Betroffen seien insbesondere Strecken, die von Berufspendlern genutzt werden. Für das Pfingstwochenende rechnet die Nordwestbahn vor allem in Richtung Norden mit einer stärkeren Auslastung durch Urlauber und Ausflügler.

9-Euro-Ticket: Verkäufe schnellen am Mittwoch noch einmal nach oben

Zu Störungen im Nahverkehr hat der große Andrang nach ersten Erkenntnissen der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) jedoch nicht geführt. „Wir hören bisher aus ganz Niedersachsen von reibungslosem Betrieb“, sagte ein LNVG-Sprecher am Vormittag. Es zeichne sich aber ab, dass mehr Menschen als üblich ein Fahrrad mitnehmen wollten. Der Sprecher wies daher darauf hin, dass Rollstuhlfahrer und Kinderwagen im Zweifel Vorrang hätten, wenn die Züge voll seien. Die Fahrradmitnahme ist im 9-Euro-Ticket zudem nicht inklusive.

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Beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) schnellte die Zahl der digital verkauften 9-Euro-Tickets am Montag noch einmal deutlich nach oben: von 21.000 Tickets im Vorverkauf auf rund 28.000 bis zum Mittag. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) hatte schon im Vorfeld etwa 50.000 Papiertickets verkauft. Der Verkehrsverbund GVH der Region Hannover hatte rund 90.000 vorverkaufte Tickets gemeldet.

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