Hannover. Geflüchtete ukrainische Kinder sind wegen ihres Aufenthaltsstatus in Niedersachsen schulpflichtig. Doch ihre Anzahl im Land sinkt bereits wieder.

An den niedersächsischen Schulen sind bislang rund 11 000 Schülerinnen und Schüler nach ihrer Flucht aus der Ukraine angemeldet worden. Das teilte das Kultusministerium in Hannover am Montag auf Anfrage mit. Vor einer Woche hatte das Ministerium noch knapp 900 Schüler mehr verzeichnet - die Fluktuation erklärt sich das Ministerium auch mit den Entwicklungen im Kriegsgebiet.

So sei medial zu vernehmen, dass mit der Verlagerung des russischen Angriffskrieges in den Osten der Ukraine vermehrt Menschen in den westlichen Teil des Landes zurückkehren wollten. Dies könne sich auch auf die Zahl der ukrainischen Schüler in dem Bundesland auswirken. Zudem könnten Schulen etwa doppelt melden.

Geflüchtete ukrainische Kinder mit Aufenthaltsrecht schulpflichtig

Insgesamt gibt es in Niedersachsen etwa 1,1 Millionen Schüler an rund 3000 Schulen. In Kitas im Bundesland sind demnach rund 800 Kinder aus der Ukraine angemeldet - etwa 100 mehr als noch vor einer Woche.

Generell gilt, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die ein Aufenthaltsrecht erlangt haben, im Bundesland schulpflichtig sind. Wer sich mit einem Besuchsvisum oder ohne Visum in Niedersachsen aufhält, ist es hingegen nicht.

Bislang konnten laut Ministerium insgesamt 143 ukrainische Lehrkräfte und pädagogisches Personal eingestellt werden, weitere Einstellungsverfahren laufen demnach.

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