Greetsiel. Fast vollständig ist der Bagger im Wasser versunken. Der Baggerfahrer konnte an Land schwimmen. Der Polizei-Überblick:

Ein Bagger ist bei Böschungsarbeiten auf einem Kanal in Greetsiel (Landkreis Aurich) von einem Ponton ins Wasser gestürzt. Der 66 Jahre alte Fahrer, der sich in dem Fahrzeug befand, habe sich eigenständig in Sicherheit bringen können, sagte eine Polizeisprecherin. Er konnte sich demnach mit einem Sprung retten und an Land schwimmen. Der Mann blieb unverletzt. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Betriebsunfall aus - wie es dazu am Dienstagvormittag kam, war zunächst unklar. Noch am Dienstag wurde der Bagger mithilfe eines zweiten Baggers aus dem Kanal geborgen. Feuerwehrkräfte legten auf dem Wasser Ölsperren aus.

Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge auf dem Greetsieler Sieltief in Höhe der bekannten Zwillingsmühlen, den Wahrzeichen des Ortes. Der Fischerort in der Gemeinde Krummhörn ist besonders bei Touristen ein beliebtes Ausflugsziel.

Polizei leitet Strafverfahren wegen „Z“-Symbol auf einem Auto ein

Für das Anbringen eines „Z“-Symbols und einer russischen Fahne auf einem Auto hat die Polizei in Rinteln ein Strafverfahren gegen eine russischstämmige Familie eingeleitet. „Der Staatsschutz der Polizei wurde eingeschaltet“, teilten die Beamten am Dienstag mit. Die Billigung von Straftaten wie Kriegsverbrechen sei unter Strafe gestellt, hieß es zur Begründung.

Wie andere Bundesländer hatte auch Niedersachsen jüngst strafrechtliche Konsequenzen für das Verwenden oder Verbreiten des „Z“-Symbols in der Öffentlichkeit angekündigt. „Wer durch das ,Z’-Symbol öffentlich Zustimmung zum Angriffskrieg von Russlands Präsident Putin auf die Ukraine zum Ausdruck bringt, muss in Niedersachsen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen“, hatte Innenminister Boris Pistorius (SPD) gesagt.

Seit Beginn des Angriffskrieges ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes „Z“ zu sehen. Das Zeichen ist zum Symbol für die Unterstützung Russlands geworden, es wird auch außerhalb des Kriegsgebietes auf Gebäuden, an Autos oder an der Kleidung gezeigt, um damit Zustimmung zum Angriff Russlands auszudrücken. Die 52 Jahre alte Beschuldigte und ihr 31-jähriger Sohn beleidigten dem Polizeibericht zufolge die eingesetzten Beamten und müssen daher mit weiteren Strafverfahren rechnen.

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Feuerwehr verhindert Brand – Verursacher in Psychiatrie eingewiesen

Durch schnelles Eingreifen hat die Feuerwehr einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Lüchow verhindert. Ein Bewohner hatte am Montagabend in seiner Wohnung gezündelt und diese dann verlassen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 27-Jährige wurde den Angaben zufolge später in eine Psychiatrie eingewiesen.

Nach ersten Ermittlungen hatte der Mann ein über einen Stuhl gespanntes Bettlaken angezündet. Er wurde vor Ort von der Polizei angetroffen – die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn dauern an. Mehr als 110 Feuerwehrleute waren den Angaben zufolge im Einsatz. Sie verhinderten demnach einen größeren Schaden und brachten vorsorglich weitere Bewohner des Hauses in Sicherheit.

Falscher Polizist bestiehlt 82-Jährige

Ein Mann hat sich als Polizist ausgegeben und einer Frau Schmuck gestohlen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, gaukelte der Betrüger der 82-jährigen Oldenburgerin am Telefon eine Fahndung vor. In diesem Zusammenhang müsse die Staatsanwaltschaft den Schmuck der Frau untersuchen, soll der Verdächtige am Montag am Telefon gesagt haben.

Die Frau habe daraufhin mehrere Uhren und wertvollen Schmuck im Wert von 70.000 Euro am Montagabend einem unbekannten Boten übergeben. Als der Rentnerin der Betrug später am Abend auffiel, erstattete sie Anzeige. Der Bote soll den Angaben nach etwa 40 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß gewesen sein.

Einfamilienhaus in Edewecht brennt

In Edewecht (Landkreis Ammerland) steht ein Einfamilienhaus in Vollbrand. Verletzt oder in Gefahr sei jedoch offenbar niemand, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Anwohner werden gebeten, wegen der Rauchentwicklung ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch mit Verkehrsbeeinträchtigungen sei durch den Brand zu rechnen.