Verden. In den Kreisen Friesland und Cuxhaven kamen Männer in den Flammen von brennenden Häusern um. Der Polizei-Überblick für Niedersachsen.

Die Polizei hat bei einem stundenlangen Großeinsatz in Fischerhude im niedersächsischen Kreis Verden zwei Leichen in einem Haus entdeckt. Es handelt sich um einen Mann und eine Frau, wie eine Polizeisprecherin sagte. „Das Haus ist gesichert.“ Ob beide Opfer eines Verbrechens wurden, blieb zunächst unklar.

Die Polizei war am Dienstag seit etwa 17 Uhr mit zahlreichen Streifenwagen in dem rund 3000 Einwohner zählenden Ort in Einsatz, der rund 30 Kilometer nordöstlich von Bremen liegt. Der Einsatz lief auch am späten Abend noch. Zunächst hatte die Polizei auf Twitter mitgeteilt, dass eine Frau verletzt worden sei. Dabei soll eine Schusswaffe eingesetzt worden sein. Die Frau kam ins Krankenhaus. „Nach derzeitigen Erkenntnissen soll ein bislang unbekannter Täter eine Frau in einem Wohnhaus verletzt haben“, teilte die Polizei über die Kurznachrichtendienst weiter mit.

Kurze Zeit später fanden die Polizisten dann die beiden Leichen. Es war noch unklar, ob es sich bei dem Toten möglicherweise um den mutmaßlichen Täter handelt. Untersucht wird auch, in welchem Verhältnis die Opfer zueinander standen. Zugleich wurde die Bevölkerung gebeten, den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren und die Wege für die Einsatzkräfte frei zu halten. Die Feuerwehr in Fischerhude war nach eigenen Angaben zunächst nicht im Einsatz.

Einfamilienhaus in Flammen – 82-Jähriger starb

Ein 82 Jahre alter Mann ist beim Brand eines Einfamilienhauses in Schortens (Landkreis Friesland) am Dienstagvormittag ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei mit. Der Mann sei noch vor Ort gestorben. Zwei Personen hätten ihn aus dem brennenden Haus gebracht, Reanimationsmaßnahmen seien erfolglos gewesen.

Die 71-jährige Ehefrau sowie ein Nachbar sind nach Polizeiangaben wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. 70 Feuerwehrleute waren mit einer Drehleiter im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten am Nachmittag an und der Brandort wurde abgesperrt. Die Ursache für den Brand war zunächst noch unklar.

Mann starb bei Feuer in Einfamilienhaus im Landkreis Cuxhaven

Beim nächtlichen Brand eines Einfamilienhauses in Wanna (Landkreis Cuxhaven) ist ein Mann ums Leben gekommen. Es seien keine weiteren Personen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Der Tote wurde als der 67 Jahre alte Bewohner des Hauses identifiziert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe das Gebäude schon komplett in Flammen gestanden.

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Die Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen, eine Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäude konnte die Feuerwehr aber verhindern. Für die Bewohner der Gemeinde Wanna bestand wegen der starken Rauchentwicklung ein Warnhinweis. Die Polizei Cuxhaven nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Sehnde in Flammen

In einem Einfamilienhaus in Sehnde bei Hannover ist ein Feuer am Dienstagvormittag ausgebrochen. Das Haus musste bei den Löscharbeiten vollständig abgerissen werden, wie die Feuerwehr am Abend berichtete. Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr habe der Dachstuhl massiv in Flammen gestanden, sagte Karsten Gurkasch, Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Sehnde. Zuvor hätten Handwerker im Haus gearbeitet und das Feuer entdeckt. Erfolglos hätten sie zunächst versucht, den Brand zu löschen, und alarmierten daraufhin die Feuerwehr. Alle Bewohner hätten bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte das Haus verlassen, es gebe keine Verletzten. Allerdings sei ein Feuerwehrmann beim Löschen leicht verletzt worden, hieß es am Abend. Die Handwerkerarbeiten im Dachgeschoss hätten nach ersten Erkenntnissen den Brand verursacht.

Feuerwehrkräfte bekämpfen einen Brand in einem Einfamilienhaus in Sehnde in der Region Hannover. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war das Feuer nach Handwerksarbeiten im Haus ausgebrochen und erfasste dann den Dachstuhl.
Feuerwehrkräfte bekämpfen einen Brand in einem Einfamilienhaus in Sehnde in der Region Hannover. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war das Feuer nach Handwerksarbeiten im Haus ausgebrochen und erfasste dann den Dachstuhl. © dpa | Julian Stratenschulte

Das Löschen des Feuers sei aufwendig gewesen, weil es sich in der Zwischendecke und in den Zwischenwänden ausgebreitet habe. Die etwa 85 Einsatzkräfte hätten aufgrund einer zu starken Hitze das Löschen im Innenbereich des Hauses abgebrochen und von außen versucht das Feuer weiter zu bekämpfen. Die Löscharbeiten dauern an.

Schweinestall in Flammen – 1000 Tiere gerettet

Ein Schweinestall ist am Dienstag im Landkreis Osnabrück in Brand geraten. Die rund 1000 Tiere im Gebäude in Rieste wurden gerettet, teilte die Polizei mit. Ein Nachbar hatte das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Der vordere Teil des Stalls, in dem sich die Fütterungsanlage befand, stand in Flammen. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer.

Die Tiere wurden von einem Tierarzt untersucht, der Eigentümer kümmert sich nun um eine Verlegung der Schweine. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und beschlagnahmte den Stall. Nach ersten Erkenntnissen ist ein Schaden in Höhe von mindestens 50.000 Euro entstanden.

Mutmaßliche Corona-Leugner beschmieren Portal von Kloster Loccum

Mutmaßliche Corona-Leugner haben das Portal des Klosters Loccum im Landkreis Nienburg mit Parolen beschmiert. Die Aufschrift „Corona ist Lüge“ sei bereits am 23. Dezember entdeckt worden, sagte der Prior des Klosters, Arend de Vries, am Dienstag der dpa. Über den Fall hatte zuerst die Zeitung „Die Harke“ berichtet. Der gleiche Spruch war auf die Tür der Martinskirche in Nienburg geschrieben worden, wie die Polizei bereits vor Weihnachten mitgeteilt hatte. „Ein Bezug liegt hier nahe“, sagte ein Polizeisprecher.

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers erstattete Anzeige gegen die unbekannten Täter. Wegen des politischen Bezugs ermittelt der Staatsschutz der Polizei Nienburg. Der Vorwurf lautet den Beamten zufolge „gemeinschädliche Sachbeschädigung“. Auf der Tür zur Stiftskirche des Klosters habe sich die Aufschrift leicht entfernen lassen, sagte de Vries. Die Gesamtkosten seien noch nicht zu beziffern, weil auch der empfindliche Sandstein gereinigt werden müsse.

Nach Brandstiftung an Schule: Polizei ermittelt gegen Jugendliche

Drei Jugendliche stehen im Verdacht, am Sonntag ein Feuer an einer Schule in Hannover gelegt zu haben. Die Polizei hat Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung gegen einen 15-Jährigen und zwei 16 Jahre alte Bekannte eingeleitet. Verletzt wurde niemand, es entstand ein Schaden in Höhe von rund 50.000 Euro, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Ersten Erkenntnissen zufolge sollen die drei Jugendlichen an der Fassade einer Schule einen Zeitungsstapel in Brand gesteckt haben. Die Flammen griffen auf Teile des Gebäudes über. Zeugen alarmierten die Feuerwehr. Die Polizei leitete eine Fahndung ein – auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Kurz darauf entdeckte eine Streifenwagenbesatzung zwei Jugendliche in der Nähe, auf die die Beschreibung von Zeugen passte. Die beiden wurden nach einer kurzzeitigen Flucht gestellt. Die Befragung und weitere Ermittlungen erhärteten den Tatverdacht gegen die beiden sowie einen Komplizen. Sie wurden vorläufig festgenommen und kamen später wieder auf freien Fuß.