Hannover. Die Arbeitgeber des DRK lehnten eine Übernahme der bundesweiten Tarifregelungen bislang ab, teilte Verdi dazu am Dienstag mit.

In Tarifverhandlungen mit mehreren Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes in Niedersachsen droht nach Gewerkschaftsangaben ein Konflikt. Die Arbeitgeber des DRK lehnten eine Übernahme der bundesweiten Tarifregelungen bislang ab, teilte Verdi dazu am Dienstag mit. Diese beinhalte unter anderem mehr Lohn, eine Corona-Sonderzahlung und eine Zulage für Notfallsanitäter.

Deutsches Rotes Kreuz zuversichtlich bezüglich Tarifeinigung

„Es kann nicht sein, dass beim DRK Niedersachsen nicht möglich sein soll, was in allen anderen Bundesländern kein Problem ist“, sagte David Matrai vom Verdi-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen. Beim DRK ist man hingegen zuversichtlich, dass es Tarifeinigungen geben wird und es zu keinem landesweiten Konflikt kommt.

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DRK-Kreisverbände entscheiden selbstständig

Das DRK sei föderal gegliedert, betonte eine Sprecherin des DRK. Die rechtlich selbstständigen Kreisverbände entscheiden demnach in eigener Verantwortung und abhängig von den betrieblichen Möglichkeiten, wie der Tarifabschluss übernommen werden kann. Dies sei bisher auch die von Verdi anerkannte Praxis gewesen.