Hannover. Reaktionen seien zunehmend ablehnender und aggressiver. Ein Wiedereinstieg werde durch die neuen Beschlüsse um weitere Wochen nach hinten verschoben.

Mit Entsetzen und Enttäuschung hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in Niedersachsen (Dehoga) auf die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern reagiert. Es sei festzustellen, dass erste Mitgliederreaktionen auf die Beschlüsse zunehmend aggressiver und ablehnender ausfielen als bisher, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Der Verband wertete dies als Zeichen, dass die Corona-Politik der Landesregierung in der Branche an Zustimmung verliere.

Wiedereinstieg um weitere Wochen nach hinten verschoben

Der Stufenplan der Landesregierung sei mit Blick auf eine Öffnungsperspektive für das Gastgewerbe von einem stabilen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen einer Woche plus einem R-Wert von unter 0,8 ausgegangen. Nun liege der grundsätzliche Einstiegswert für Öffnungen bei 35. Ein Wiedereinstieg werde so um weitere Wochen nach hinten verschoben.

Für „blankes Entsetzen“ habe es zudem in der Branche gesorgt, dass das Gastgewerbe in dem Beschluss nicht einmal als Branche adressiert werde, die ab der Inzidenz 35 wieder öffnen könne. Der Verband forderte die Landesregierung auf, dem Gastgewerbe eine belastbare Öffnungsperspektive noch vor Ostern zu geben. „Das Gastgewerbe will endlich wieder mit seiner eigenen Hände Arbeit sein Geld verdienen“, sagte Dehoga-Präsident Detlef Schröder.

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