Hannover. Verkehr fließe mittlerweile wieder ohne große Vorfälle. Allgemein sind weniger Staus auf Autobahnen während der Corona-Pandemie.

Nach tagelangem Schnee- und Glättechaos auf den Autobahnen in Niedersachsen hat sich die Lage am Donnerstag weiter beruhigt. „Im Gegensatz zu gestern sieht es heute viel entspannter aus“, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig am Morgen. Zwar könne es auf der Autobahn 2 immer noch stellenweise glatt sein, insgesamt fließe der Verkehr aber ohne große Vorfälle. Allein die Bereiche um die Raststätten seien ein Problem. Oft seien die Parkplätze nicht vom Schnee geräumt. Deshalb mussten Lasterfahrer stellenweise auf dem Standstreifen der Autobahn parken, um ihre Ruhezeiten einzuhalten.

Platzmangel auf Parkplätzen größtes Problem

Ähnlich sah es im Bereich Hannover aus. Auch hier sei das größte Problem der Platzmangel auf den Parkplätzen, sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei Garbsen. In der Nacht mussten einige Schwerlasttransporter auf kleinere Raststätten ausweichen. Im restlichen Niedersachsen gab es nach Angaben der Polizeileitstellen keine besonderen Vorkommnisse auf den Straßen.

Viel weniger Staus während Pandemie

Während der Corona-Pandemie hat es auf den Autobahnen in Niedersachsen viel weniger Staus gegeben. Insgesamt gab es im gesamten Land im vergangenen Jahr 73 249 Kilometer Stau, teilte der Verkehrsclub ADAC am Donnerstag mit. Dies sei ein Rückgang von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen Rückgang sei demnach das geringere Verkehrsaufkommen. Bundesweit lag dieses rund zwölf Prozent untern dem Vorjahresniveau.

Wenn es sich staute, waren vor allem Baustellen die Ursache. So ist demnach der Bauabschnitt auf der Autobahn 7 zwischen Berkhof und Schwarmstedt mit 3 681 Staukilometern Spitzenreiter im vergangenen Jahr in Niedersachsen. Den längsten Stau erlebten Autofahrer Mitte September auf der A7 zwischen Northeim-West und Rhüden. Hier staute es sich kurzzeitig auf 22 Kilometer.

Lesen Sie auch: