Hannover. Wer Glück hat, kann jetzt zuhause bleiben: Autos und Lastwagen bleiben im Schnee stecken. Das Dreieck Salzgitter ist stellenweise unpassierbar.

is zu 15 Zentimeter Neuschnee, meterhohe Verwehungen und Windböen bis zu 80 Kilometer pro Stunde: Die erwarteten starken Schneefälle haben vor allem das südliche Niedersachsen getroffen - das ganz große Chaos allerdings blieb am Sonntag zunächst aus. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kam es zu größeren Einschränkungen, auch Regionalzüge fielen aus. Auf den Autobahnen kamen die Räumdienste kaum mehr hinterher.

Schneeverwehungen haben das Autobahndreieck Salzgitter stellenweise unpassierbar gemacht. Der Verkehr in Richtung Norden werde daher schon an der Anschlussstelle Bockenem von der Autobahn 7 abgeleitet, teilte die Autobahnpolizei Hildesheim am Sonntag mit. Mehrere Autos und Lastwagen hätten sich festgefahren, die Räumdienste kämen kaum mehr hinterher. Auf der Autobahn 2 in Richtung Berlin nahe Peine kippte ein Lastwagen auf die Seite, wie die Autobahnpolizei Braunschweig mitteilte. Verletzt wurde niemand, geborgen werde der Transporter, sobald das Wetter sich bessere.

Lkw und Autos liegengeblieben

Die Autobahnmeistereien „räumen, was sie können“, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig. Dennoch seien auch weitere Lastwagen liegengeblieben. Es gebe aber nur wenig Verkehr. Auf der Autobahn 7 bei Göttingen liegt nach Angaben der Autobahnpolizei eine geschlossene Schneedecke, ein Lastwagen sei liegengeblieben, der Verkehr rolle aber. Auch im Raum Garbsen sind die Autobahnen weiß, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei sagte. Der Winterdienst sei unterwegs.

Im Raum Osnabrück sind die Autobahnen ebenfalls schneebedeckt. Vereinzelt seien Lastwagen oder auch Personenwagen liegengeblieben, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei.

Starker Schneefall bis Montag

Die erwarteten starken Schneefälle erreichten Niedersachsen in der Nacht zum Sonntag. Als erstes schneite es wie erwartet heftig im Süden um Göttingen, aber auch aus Hannover und Osnabrück meldete die Polizei nach Mitternacht Schneefall.

Der Deutsche Wetterdienst sprach von einem „außergewöhnlichen Wintereinbruch“. Er warnte bis Montag vor Schnee mit starken bis extremen Schneeverwehungen über der Mitte Deutschlands. Dabei gilt für den Süden Niedersachsens die höchste amtliche Warnstufe. Verbreitet sollen in 24 Stunden 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee fallen, an manchen Stellen sogar bis zu 40 Zentimeter. Spitzenreiter in der Nacht zum Sonntag sei Ottenstein im Landkreis Holzminden mit 27 Zentimetern Neuschnee gewesen, sagte ein Sprecher.