Hannover. In Niedersachsen ist die in Großbritannien entdeckte Corona-Mutation B.1.1.7 in weiteren Regionen entdeckt worden. So etwa in Göttingen und Stade.

In Niedersachsen ist die in Großbritannien entdeckte Corona-Mutation B.1.1.7 in weiteren Regionen nachgewiesen worden. Betroffen sind neun Menschen in der Stadt und im Landkreis Göttingen, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere Betroffene stammten aus angrenzenden Landkreisen beziehungsweise Bundesländern. Mehrere positiv Getestete seien bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben beschäftigt – ob es Auswirkungen auf den Dienstbetrieb gibt, sei noch nicht absehbar.

Der erste Fall im Landkreis Stade bezieht sich auf den Corona-Ausbruch beim Flugzeughersteller Airbus im Werk in Hamburg-Finkenwerder, wie der Landkreis am Mittwoch mitteilte. Am Wochenende war bekannt geworden, dass bei Airbus 21 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Nach Angaben des Landkreises Stade steckten sich bei Airbus zwei Mitarbeiter mit der britischen Variante an. Laut Hamburger Gesundheitsbehörde wurde B.1.1.7. insgesamt in sieben Fällen in der Hansestadt nachgewiesen.

Erster niedersächsischer Fall von B.1.1.7 in Hannover nachgewiesen

Bei vier Personen im Landkreis Ammerland wurde ebenfalls die britische Variante entdeckt. Drei von ihnen gehören nach Behördenangaben zu den aus Großbritannien eingereisten und positiv auf Covid-19-getesteten Mitarbeitern eines Westersteder Unternehmens.

Der erste Fall in Niedersachsen war Ende Dezember öffentlich geworden. Es handelte sich um einen in der Medizinischen Hochschule Hannover gestorbenen Mann, dessen Probe nachträglich untersucht wurde. Seine Tochter hatte sich wohl bei einem England-Aufenthalt infiziert und danach ihre Eltern angesteckt. Mitte Januar wurde die Mutation bei einer Kita-Mitarbeiterin aus der Region Hannover nachgewiesen. Drei Fälle von B.1.1.7. gab es laut niedersächsischem Gesundheitsministerium zudem im Januar im Landkreis Vechta.

Die bisher vor allem in Großbritannien aufgetretene Virus-Variante B.1.1.7 ist Experten zufolge leichter übertragbar als die bislang vorherrschende. Ob sie auch tödlicher ist, lässt sich bislang nicht gesichert sagen.

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