Hannover. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Carola Reimann appelliert an die Bevölkerung, sich weiterhin an Hygiene- und Abstandsregeln zu halten.

Neben den Neuinfektionen ist in Niedersachsen nun auch der Anstieg der Zahl von Corona-Patienten in den Kliniken ausgebremst worden. „Die Zahl der Covid-Patientinnen und –Patienten in den niedersächsischen Krankenhäusern hat sich in den letzten Tagen bei rund 1000 stabilisiert“, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. „Auch auf den Intensivstationen ist die Lage derzeit stabil und kontrollierbar.“

Zugleich bedeute die Pandemie aber eine große zusätzliche Belastung für das medizinisch-pflegerische Personal. „Ich bedanke mich im Namen der gesamten Landesregierung bei allen, die durch ihre Arbeit und unter großem Einsatz helfen, Patientinnen und Patienten zu behandeln und Menschenleben zu retten“, sagte Reimann.

Niedersachsens Gesundheitsministerin appelliert, weiterhin Hygiene und Abstand einzuhalten

Gleichzeitig appellierte die Gesundheitsministerin an alle, sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten und die sozialen Kontakte so weit wie irgend möglich zu beschränken. „Wir alle können dazu beitragen, dass die Zahl der Patientinnen und Patienten in unseren Krankenhäusern nicht weiter steigen.“

Unterdessen wird das Gesundheitsministerium allen Krankenhäusern auch weiterhin das Vorhalten von Kapazitäten auf Intensiv- und Normalstationen für die Behandlung von Covid-Patienten vorschreiben. Durch die neue Bundesregelung werde die Zahlung eines finanziellen Ausgleichs für freigehaltene Betten an den 7-Tages-Inzidenzwert (mindestens 70 über sieben Tage) im jeweiligen Kreis oder in der jeweiligen kreisfreien Stadt gekoppelt, sowie an die zur Verfügung stehenden Intensivkapazitäten (weniger als 25 Prozent), erklärte das Ministerium.

Neue Landesverordnung soll kommen

Eine neue Landesverordnung, die in der kommenden Woche vorgestellt werden und in Kraft treten soll, soll den für Ausgleichszahlungen in Frage kommenden Kliniken ermöglichen, verschiebbare Operationen auf Initiative des Landes abzusagen.

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