Hannover. Als richtige Reaktion auf die Ausbreitung des Corona-Virus betrachten Wirtschaft und Politik die Ausweitung des Homeoffice. Gewerkschaften ziehen mit.

Angesichts der stark steigenden Corona-Neuinfektionen sollten Beschäftigte nach Ansicht von Wirtschaft und Landesregierung noch stärker auf das Homeoffice ausweichen - wo immer derzeit machbar. „Nutzen Sie überall, wo es geht, die Möglichkeit, von Zuhause zu arbeiten, und ermöglichen Sie dies auch Ihren Beschäftigten“, forderte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) am Donnerstag von den Unternehmen im Land.

Unternehmer und Gesundheitsministerin sind sich einig: Mehr Homeoffice

Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen, Volker Müller, schloss sich dem Appell an: „Wir rufen jetzt wieder alle auf: Wo immer möglich, nutzen Sie die Möglichkeiten, um die Kontakte am Arbeitsplatz und auf dem Weg dahin zu reduzieren.“ Reimann hatte bereits vor zwei Wochen erklärt, die Zahl der Pendler und der Beschäftigten, die täglich in den Unternehmen sind, nehme stetig zu.

Mit Blick auf die dringend nötigen Kontaktbeschränkungen müsse das Homeoffice nun stärker zum Einsatz kommen: „Wir alle können dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus wieder zu verlangsamen. Dazu müssen wir die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Bereich nutzen.“

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft zum Homeoffice auf

Müller glaubt, dass die niedersächsische Wirtschaft so auch während der zweiten Infektionswelle weitgehend weiter produzieren kann. Kürzlich hatte auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Unternehmen zu mehr Homeoffice aufgerufen.

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