Hannover. In den ersten Monaten der Corona-Krise hat Niedersachsens Gastgewerbe hohe Umsatzverluste zu verzeichnen. Experten schätzen ein Minus von 40 Prozent.

Die Corona-Krise hat dem Gastgewerbe in Niedersachsen hart zugesetzt. Nach Berechnungen des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga verzeichnete die Branche zwischen März und Juni einen Umsatzverlust von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Gastgewerbe verzeichnet Umsatzverlust von circa 40 Prozent

„Auch in Niedersachsen sind die Umsätze im ersten Halbjahr um durchschnittlich 40 Prozent zurück gegangen“, sagte der Hauptgeschäftsführer von Dehoga Niedersachsen, Rainer Balke, mit Blick auf bundesweite Zahlen, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Er verwies darauf, dass sich in Niedersachsen 67 Prozent der Betriebe als existenziell gefährdet sehen.

Nach Angaben des Dehoga-Bundesverbandes hat das Gastgewerbe zwischen März und Juni einen Umsatzverlust in Höhe von 17,6 Milliarden Euro verbucht. Grundlage der Zahl sind Daten des Statistischen Bundesamts.

Auf Niedersachsen entfallen rechnerisch circa 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro Umsatzverlust

„Nach zehn Wachstumsjahren verzeichnet die Branche seit Anfang März Umsatzverluste historischen Ausmaßes“, so Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Bundesweit gingen die Erlöse im gesamten ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nahezu 40 Prozent zurück.

Dem Dehoga-Landesverband zufolge macht Niedersachsen bei den Umsatzzahlen im Durchschnitt immer rund zehn Prozent des Bundes aus. „Wir gehen deshalb davon aus, dass unser Verlust zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro betragen dürfte“, sagte Balke.

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