Hannover. Er erwägt eine einmalige Verlängerung um ein Semester. Das würde sich auch aufs Bafög auswirken. Gebühren sollen nicht erstattet werden.

Wegen des „Corona-Sommersemesters“ an den niedersächsischen Universitäten erwägt Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) eine einmalige Verlängerung der Regelstudienzeit. „Dabei muss klar sein, dass es insgesamt bis zur Rückkehr in einen Regelbetrieb nur eine einmalige Verlängerung um ein Semester geben wird“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Im Falle einer Verlängerung werde auch die Förderhöchstdauer des Bafög entsprechend um ein Semester erhöht. Die Gebühren des Sommersemesters würden dagegen nicht erstattet. „Es wird keine Geldrückflüsse geben“, sagte Thümler.

Studierende machen Thümler Vorwürfe

Vergangenen Freitag hatten Studentinnen und Studenten in Hannover dafür protestiert, dass das diesjährige Sommersemester nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet wird und es mehr finanzielle Unterstützung geben soll. Sie warfen Thümler vor, nicht auf die Nöte von Studenten reagiert zu haben.

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