Hannover. Am Samstag wurden in Hannover acht Maschinen aus Risikogebieten erwartet. Die Passagiere müssen sich aber nicht am Flughafen untersuchen lassen.

Mit Beginn der Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus internationalen Risikogebieten haben sich am Samstag Hunderte Menschen am Flughafen Hannover testen lassen. Vor dem Testzentrum der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) bildeten sich am Mittag längere Schlangen, wie eine Sprecherin des Landesverbands Niedersachsen/Bremen mitteilte.

Flughafen Hannover erwartete acht Maschinen aus Corona-Risikogebieten

„Wir haben von 6.00 bis 12.00 Uhr 260 getestet. Wir rechnen heute mit mehr als 1000 insgesamt,“ sagte Tanja Herrschaft. In den vergangenen Tagen lag die Zahl in dem Zentrum, das bereits vor gut einer Woche für zunächst freiwillige Tests errichtet worden war, demnach im Schnitt bei 700 bis 900.

Ob sich am Samstag vor allem Reisende aus Risikogebieten testen ließen oder andere Einreisende freiwillig, war unklar. Einer Flughafensprecherin zufolge wurden acht Maschinen aus vom Robert Koch-Institut (RKI) gelisteten Risikogebieten erwartet: Sechs aus der Türkei sowie jeweils eine aus Belarus und dem Kosovo.

Reiserückkehrer müssen in Quarantäne, bis ihr Testergebnis vorliegt

Die Passagiere müssen sich nicht am Flughafen untersuchen lassen. Sie können das schon im Urlaubsland erledigen – der sogenannte PCR-Test darf aber nicht älter als 48 Stunden sein. Wie das niedersächsische Gesundheitsministerium weiter mitteilte, können Rückkehrer aber auch innerhalb von drei Tagen ihren Hausarzt oder ein Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) aufsuchen. „Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben“, betonte Ministeriumssprecherin Stefanie Geisler. Wer der Testpflicht nicht nachkomme, begehe eine Straftat.

Die Kapazitäten im Testzentrum reichen laut JUH-Sprecherin bisher. Dort machen in drei Schichten jeweils elf Mitarbeiter Abstriche, weitere vier sollen für Sicherheit sorgen. Nach etwa 24 Stunden können die Testergebnisse etwa über die Corona-Warn-App abgerufen werden.

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