Hannover. In Niedersachsen ist der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr um 12 Prozent zurückgegangen. Damit setzt sich ein längerer Trend fort.

Der CO2-Ausstoß im Industrie- und Energiesektor sowie im Luftverkehr ist 2019 in Niedersachsen und Bremen im Vergleich zum Vorjahr Jahr spürbar gesunken. Es habe einen Rückgang um 12 Prozent in Niedersachsen und 11 Prozent in Bremen gegeben, teilte die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt am Mittwoch mit. Bundesweit seien es sogar 14 Prozent gewesen.

Zwischen 2013 und 2019 sank der CO2-Ausstoß in Niedersachsen um sieben Millionen Tonnen

Konkret geht es etwa um 181 emissionshandelspflichtige Anlagen in Niedersachsen, die 2019 etwa 26 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) ausstießen. 2013 seien es noch 33 Millionen Tonnen CO2 gewesen. Im kleinsten Bundesland Bremen sank der CO2-Ausstoß auf etwa 8,5 Millionen Tonnen.

Die Emissionshandelsstelle begründet die Reduktion mit den gestiegenen Zertifikatspreisen

Bundesweit sind den Angaben zufolge rund 1900 Anlagen im Emissionshandelssystem erfasst, diese stießen demnach 2019 etwa 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Der Anteil Niedersachsens an den deutschen Gesamtemissionen in diesen Segmenten lag im vergangenen Jahr bei 7 Prozent, Bremen kam auf 2,4 Prozent. Laut Emissionshandelsstelle zeigte vor allem der stark gestiegene Preis für CO2-Zertifikate in der Energiewirtschaft Wirkung - die Emissionen sanken.

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