Bremerhaven. Bislang sind 23 von 106 Tafel-Angebote in Niedersachsen und Bremen betroffen – für den Rest gelten nun strenge Hygiene- und Aufenthalts-Regeln.
Wegen der Corona-Krise haben bereits 23 der 106 Tafeln in Niedersachsen und Bremen schließen müssen. Grund sei der Schutz der meist älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter, die über 60 alt seien, und auch der Schutz der oft älteren Kunden, sagte der Landesvorsitzende der Tafeln in Niedersachsen und Bremen, Manfred Jabs, in Bremerhaven.
Corona-Krise: 23 Tafeln in Niedersachsen und Bremen bereits zu – für den Rest gelten strenge Hygiene-Regeln
Die Entscheidung über eine Schließung liege bei den Tafeln selber. „Wir sind dabei, bei vielen Tafeln Notdienste zu organisieren, bis hin zum Lieferservice“, so Jabs. Geschlossen seien zum Beispiel die Tafeln in Oldenburg, Hannover, Lüneburg, Stade, Bremervörde oder Wilhelmshaven.
Bei den noch geöffneten Tafeln würden unterdessen strenge Hygiene-Regeln beachtet. Einige Stellen hätten die Ausgabe vor die Tür verlegt, oder es werde immer nur eine Fünfergruppe hereingelassen, die Abstand zu den Ausgabetischen halten müsse.
Der Lebensmittelhandel habe nach wie vor Interesse daran, überzählige Lebensmittel an die Tafeln abzugeben.
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Einige Tafeln hätten bereits einen Aufruf an ältere Schüler gemacht, ob diese nicht helfen wollen - die Schulen sind im Moment geschlossen. „Denn junge Leute sind nicht ganz so gefährdet“, sagte Jabs.
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Teils bieten Tafeln auch einen Lieferdienst. Es gebe einige Menschen, die sich anböten, ihre alten Nachbarn zu unterstützen und die Ware für sie abholen, sagte Jabs. Insgesamt helfen in beiden Bundesländern rund 7000 Ehrenamtliche bei den Tafeln mit. dpa
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