Hannover. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte am Freitag, man mache sich wenig Hoffnung, Igor K. die Kosten in Rechnung stellen zu können.

Niedersachsen macht sich nach dem umstrittenen Klinikaufenthalt eines mutmaßlichen Clan-Mitglieds in Hannover wenig Hoffnung, dem Mann den aufwendigen Polizeischutz in Rechnung stellen zu können.

Niedersachsen: Entscheide zur Kostenübernahme von Polizeieinsätzen fallen unterschiedlich aus

„Wir prüfen noch, ob das nicht irgendwie möglich ist“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Hannover am Freitag. Gerichtsentscheidungen zur Frage, in welchem Fall die Polizei Einsätze in Rechnung stellen kann, seien sehr unterschiedlich ausgefallen.

Hannover: Polizeischutz für vermeintliches Clan-Mitglied habe auch Hochschul-Personal gegolten

Bei dem mutmaßlichen Clan-Mitglied habe der Polizeischutz nicht nur ihm selber, sondern auch dem Personal und den Besuchern der Klinik gegolten.

Mehr zum Thema: Mutmaßliches Clan-Mitglied will Deutschland verlassen

Igor K. hat Deutschland mittlerweile verlassen

Igor K. aus Montenegro war nach zweiwöchiger Behandlung von Schussverletzungen in der Medizinischen Hochschule Hannover am Freitag nach Istanbul ausgereist. Die Stadt Hannover hatte ihn zuvor in enger Abstimmung mit dem Innenministerium ausgewiesen. dpa