Zum Relegations-Hinspiel des.

VfL Wolfsburg gegen Eintracht Braunschweig:

Was für ein tolles Fußballfest durften die Zuschauer am Donnerstag in der VW-Arena erleben. Sicherlich war die Qualität des Spiels eher durchschnittlich und wie das 1:0 zustande gekommen ist, darf als sehr unglücklich bezeichnet werden. Was jedoch beide Fan-Lager auf den Rängen abgeliefert haben, hatte absolutes

1.-Liga-Format. Es ranken sich ja viele Mythen um den VfL und seine Fans. Wer die letzten Wochen um den VFL erlebt hat, der hat gesehen, dass Wolfsburg den Fußball mit jeder Faser lebt. Schade ist die Tatsache, dass wir dieses Duell nächste Saison in der 1. Liga nicht erleben werden. Es wäre wünschenswert, das sich diese Situation schnellstmöglich ändert. Der VW-Konzern sollte gesehen haben, was solche Ereignisse im positiven Sinn bewirken können. Darüber lassen sich für eine Zeit auch die anderen Probleme vergessen. Dass das Unternehmen zu den Klubs steht, hat man klargemacht, vielleicht sollte man jedoch die Unterstützung beim VfL in der Größenordnung belassen und über den Umweg Seat die Eintracht soweit unterstützen, dass der Aufstieg in die 1. Liga keine Sensation, sondern die logische Konsequenz wäre. Natürlich hat die Saison des VfL gezeigt, dass viel Geld keinen Erfolg garantiert, auf Sicht jedoch wahrscheinlich macht. Etwas hat der Abstiegskampf auch gezeigt, den Zusammenhalt und die Identifikation zwischen dem Verein und den Fans kann eine solche Situation sogar beflügeln. Mein Wunsch für 2018 ist, eine 1. Bundesliga mit Derbys zwischen Braunschweig, Hannover und Wolfsburg.

Michael Schütz, Meinersen

Das Handspiel von Gomez war widerlich

Ebenfalls zum Spiel:

In den Medien wird berichtet, dass Braunschweig unglücklich durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung verloren hat. Dazu möchte ich meine Meinung wie folgt abgeben: Ich empfand das Handspiel von Gomez und den von ihm verwandelten Elfmeter als abstoßend und widerlich. Wie man nach solch unsportlichem und unfairem Verhalten noch über ein Tor so jubeln kann, ist mir völlig unverständlich.

Das Fußballspiel wurde in ganz Deutschland übertragen, was für ein Bild ergibt sich danach für den VfL, für Wolfsburg und im weiteren Sinn auch für Volkswagen als Eigentümer des Vereins? Nach den letzten Vorkommnissen bei VW soll Integrität dort besonders groß geschrieben werden. Da passt es meines Erachtens nicht, wenn es dem VfL-Trainer Jonker laut Interview komplett egal ist, wie das Siegtor zustande kam. So wichtig kann und darf das Geld der 1. Bundesliga nicht sein, dass man auf diese Art und Weise gewinnen muss.

Um das Bild wieder zurechtzurücken, wäre es aus meiner Sicht opportun, wenn Gomez beim Rückspiel den Ball im Strafraum bewusst in die Hand nimmt und Eintracht Braunschweig einen Elfmeter ermöglicht.

Jens Meschke, Rethen