Zu „Stadt will Modellversuch mit Tempo 30“ vom 7 Dezember:.

Auf dem Zeitungsbild sehe ich einen Radfahrer, der sich nach der StVO richtet. Das sind leider nur sehr wenige. Die Stadt sollte lieber einen Modellversuch erstellen, bei dem die Radfahrer angemessen kontrolliert werden, denn die Gleichgültigkeit nimmt immer mehr zu. Wenn die Radfahrer wissen, dass sie kontrolliert werden, kennen sie auch die StVO.

Wenn ich mit dem Auto die zu fahrende Geschwindigkeit einhalte, werde ich grundsätzlich überholt. In dem Bereich, in dem der Blitzer stadtauswärts in Richtung Watenstedt steht, ist es besonders gefährlich. Wenn ich bei dem Schild „100“ beschleunigen kann, dann bremst mich ein anderer Autofahrer aus. Die Durchgangsstraße Wildkamp sollte in Verbindung mit den geparkten Autos auch sicherer gestaltet werden. Die Stadt hat mir geschrieben, dass sie den Wildkamp zur verkehrsberuhigten Zone gemacht habe. Das ist falsch, das hat sich so ergeben, weil immer mehr Autos dort parken. Ein Schild „30“ habe ich noch nicht gesehen.

Eckart Sander, Salzgitter

Mit Verantwortung will man nichts zu tun haben

Zu „Deutschland entdeckt das Handwerk neu“ vom 23. November:

Ein FDP-Abgeordneter macht beim Heringsessen der Kreishandwerkerschaft Salzgitter theoretische Vorschläge, wie das Handwerk von der Politik unterstützt werden könnte. Nur: Wenn es um die Praxis geht, machen er und seine Partei – erst in Hannover und dann in Berlin – sich schnell vom Acker . Mit Verantwortung will man nichts zu tun haben.

Hans-Ulrich Nitschke, Salzgitter.

Die Stadt ist

dringend gefordert

Zu „Verwaltung soll Straßenausbau prüfen“ vom 8. Dezember:

Seit über 45 Jahren plädiere ich erfolglos für den Ausbau der Straße „Hinter dem Knick“ in Salder als präsentable Zufahrt für PKW und Busse sowie einen vernünftigen Fußweg zum kulturellen Aushängeschild Schloss mi t Museum und dem Schlossteich. An der Autobahn wird dafür geworben, aber die Anfahrt davon beeindruckter Besucher ist abschreckend und unserer Stadt unwürdig. „Hinter dem Knick“ ist die Hauptzufahrt zum Sportverein VfL Salder. Gleiches gilt für THW, Rotes Kreuz und Feuerwehr sowie den Reitverein und anliegende Firmen. Überdies wird die Straße als Umgehung der Museumstraße und ihrer Ampel oder Abkürzung, zum Beispiel Richtung städtische Deponie, genutzt. Ein akzeptabler Fußweg fehlt von Anbeginn. Wir sowie zwei weitere Anlieger haben auf eigene Kosten vor den Grundstücken der Stadt diese Aufgabe, ja Verpflichtung, abgenommen. Das sollte Beachtung finden. Die Trampelpfade vor dem städtischen Schlossgrundstück sind für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle oder Fußkranke unpassierbar. Die Fahrbahnnutzung als Alternative ist gefährlich und deshalb unzumutbar. Die Stadt ist dringend gefordert. Eine finanzielle Belastung der Anlieger ist schwer vorstellbar.

Peter J. Damrath, Salzgitter.

Fortschritt nicht

um jeden Preis

Zu dem Artikel „Postbankkunde ärgert sich über Warteschleife“ vom 8. Dezember:

Die Kritik des unbenannten Lesers an Automaten im Vorraum der Postbank in Lebenstedt ist voll berechtigt. Die Antwort auf die Änderungen von Herrn Rüdiger Grimmert spricht gegen die Werbung der Postbank als „bestes und kundenfreundlichstes Institut“. Man sollte doch auf Online-Banking umstellen! Das ist für viele eine Zumutung, denn wer kein Internet hat, müsste sich erst einmal einen Computer und Dienstleister für einen Anschluss besorgen und dann die Bedienung des Gerätes lernen! Hinzu kommen noch die Kosten. Ob es dann aber auch hinhaut, ist eine große Frage für die Generation plus 70. Und wie steht es hier mit der Sicherheit? Man muss für das Konto bezahlen, so könnte man auch einen kundenfreundlichen Service erwarten und nicht eine Auslagerung in eine Welt der Aktionäre. Damit man noch mehr Leute auf die Straße setzen kann, das gesparte Papier (umweltfreundlich, laut Postbank) brauche ich dann zu Hause fürs Ausdrucken. Die Banken setzen Millionen in den Sand und holen sich das Geld über immer neue (erfundene) Gebühren vom Bankkunden zurück, die Begründungen sind oft nur mit viel Fantasie zu erahnen. Ich weiß nicht, ob die Antwort von Herrn Grimmert selbst stammt, oder die Vorgabe von seiner Bank ist. Sollten die Aussagen aber seine Eigenen sein, dann hat er wohl das Wort Menschlichkeit noch nicht gehört oder verstanden und betrachtet den Menschen als Nummer. Schade! Ich habe nichts gegen Fortschritt, der unser Leben immer weiter verbessert. Aber nicht um jeden Preis.

Gerd Marquardt, Lebenstedt