Zu „Gelehrte: Frauen dürfen ihr Haar zeigen“ vom 23 April :.

Bäckermeisterin Sevinç Tutuk aus Salzgitter-Bad trägt das Kopftuch aus Überzeugung.
Bäckermeisterin Sevinç Tutuk aus Salzgitter-Bad trägt das Kopftuch aus Überzeugung. © Bernward Comes

„Ich bin geschäftlich viele Male unter anderem im Iran gewesen.

Das Kopftuch ist dort neben dem religiösen Hintergrund durchaus auch modisches Designteil, und es gibt eine eigene persische Kunst- und Herstellungsszene dafür. Und ein Kopftuch kann toll aussehen!

Ich( 67) mag meine Frau jedoch lieber ohne.

Peter Ruscheinsky, Lichtenberg

Betriebs-Kitas gab es schon viel früher

Zu „Salzgitters erste Betriebs-Kita öffnet 2017“ vom 21. April:

Im Jahr 1894 wurde in Ringelheim an der heutigen Straße „Am Schloßpark“ eine neue evangelische Schule gebaut. Ein Raum wurde für Kleinkinder vorgesehen, und Warteschule genannt. 1902 wurde dieser Vorläufer eines Kindergartens in ein vom Rittergutspächter Heinrich Wrede erbautes Haus in der Heinrichstraße verlegt. Dieses Haus steht an der Abzweigung zur Straße Am Klostergarten. Herr Wrede, so ist anzunehmen, hatte dabei wohl hauptsächlich im Sinn, dass jungen Müttern die Möglichkeit geboten wurde, in seinem Betrieb tätig zu werden. Also: So neu ist eine Betriebs-Kita nicht!

Joachim Sasse, Ringelheim

Fruchtbarer Boden

wird betoniert

Zu „Über das Geld einigen wir uns schon“ vom 2. April:

Da bin ich aber froh, dass das Projekt erst geprüft wird. Vielleicht fällt den Verantwortlichen dabei auf, dass bester, fruchtbarster Ackerboden betoniert werden soll, weil Unternehmer einen 24-Stunden-Betrieb haben wollen. Das heißt dann auch, dass 24 Stunden Lastwagen an-und abfahren! Schön, dass mit zwei Autobahnabfahrten gedient wird. Es wird auch bald eine riesige Tank-und Rastanlage vorhanden sein, wo sich die Fahrer ihre Zigaretten kaufen können. Es ist für alles gesorgt.... Nur für die Anwohner nicht. Da wird gefragt, ob es noch ein bisschen mehr Industriemüll sein darf.

Sophie Becker, Sauingen

Inkompetenz an anderer Stelle suchen

Zu „Autobahnabschitt hat Risse“ vom 21. April:

Frank Oesterhelweg und Carsten Höttcher (beide CDU) stellen die andauernde Geschwindigkeitsbegrenzung zu Recht infrage. Als täglicher Nutzer der A 39 kann ich dies vorbehaltlos bestätigen. Es sind keine auffälligen Schäden oder Veränderungen der Fahrbahnoberfläche erkennbar, über den gesamten Zeitraum der Geschwindigkeitsreduzierung nicht. Hier werden jeden Tag Verkehrsteilnehmer genötigt, langsamer zu fahren als notwendig. Falls Motorradfahrer hier besonders gefährdet sein sollten, könnte man das entsprechend ausweisen. Gilt hier die gleiche Begründung wie an der B 6, Höhe Nauenburg? Der „gemeine Autofahrer“ sei ja gar nicht in der Lage, die Fahrbahnbeschaffenheit zu erkennen. Wer, wenn nicht der „gemeine Autofahrer“ muss genau dies können und tun, um seine Fahrweise den örtlichen Gegebenheiten anzupassen? Dies ist eine Grundlage unseres Individualverkehrs! Hier ist die offensichtliche Inkompetenz doch wohl an anderer Stelle zu suchen. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer haben das längst erkannt, die Verantwortlichen leider noch nicht.

Thore Ehlers, Heere