Zu „Seit 150 Jahren löschen, retten, helfen sie“ vom 18 September:.

Es gibt kein Wenn und Aber, wir brauchen die Feuerwehr mit ihren

freiwilligen Helfern. Sicher brauchten die einzelnen Wehren auch ihre Jubiläen und Tage der Offenen Tür ..... um neue Mitglieder zu werben, aber muss dabei ein Auto abgefackelt werden ? Alle jammern zur Zeit über die Dieselsache und deren Umweltverschmutzung. In Ihrem Artikel heißt es „… tiefschwarzer Rauch stieg in den Himmel“. Ich frage mich und Sie: was war das für Rauch ? Gesund wäre das Einatmen bestimmt nicht. Ich war nicht anwesend, aber vielleicht wurde zu Demozwecken ja noch ein Autoreifen angezündet, der qualmt auch richtig schön schwarz. Das Innenleben des Autos ist zum größten Teil aus Kunststoff. Beim Verbrennen entstehen giftige Gase! Wenn jede Wehr ein Auto zu Demozwecken abfackelt, sollte mal ein Wissenschaftler errechnen, wie viel Dreck und Gift in den Himmel gelangt und wie viele Kilometer ein Dieselauto zurücklegen könnte, um die gleiche Menge zu erreichen. Mir reicht es schon, wenn ich im TV sehe, dass auf Demos Reifenstapel abgefackelt werden, ohne dass es jemanden interessiert. Oder ein Riesen-Kreuzfahrtschiff in einen Hafen einläuft und hunderte Menschen jubeln, aber keiner achtet auf die Rauchsäule. Auch wenn es heißt, die Schiffe haben Filteranlagen und … Aber wer kontrolliert die Schiffe auf hoher See? Vielleicht haben die ja auch so eine Abschaltautomatik wie viele Dieselautos. Wir alle sollten doch mehr Rücksicht auf unsere Welt nehmen. Wenn sie kaputt ist, gibt es keine Handwerker, die sie reparieren. Solche kleine Feuerwehrvorführung ist vielleicht schön und beeindruckend, muss aber nicht sein.

Karl-Heinz Schlawatzky, Helmstedt

Beide haben sich verdient gemacht

Zum Ergebnis der Landtagswahl:

Dass unsere Region sowohl von Herrn Domeier als auch von Frau Koch im Landtag vertreten sein wird, ist eine Riesenchance und ein großer Gewinn für unsere Region. Beide Abgeordneten haben sich erwiesenermaßen um unsere Region und deren Weiterentwicklung verdient gemacht. Freuen wir uns doch, so stark in Hannover vertreten zu werden.

Marc Röthig, Königslutter

Allen Beteiligten das Leben leichter machen

Zum Artikel „Schüler und Politiker diskutieren über Bildung und Digitalisierung“ vom 29. September:

Gerade lese ich oben genannten Bericht und kann eine Aussage von Herrn Rakicky zum Thema Inklusion einfach nicht unkommentiert im Raume stehen

lassen: „Schüler mit körperlicher Behinderung sollen inkludiert werden. Aber Schüler mit einer geistigen Behinderung sollen in Förderschulen unterrichtet werden. Das gehört getrennt.“
Als Mutter einer geistig behinderten Tochter kann ich dem nicht zustimmen! Statt für bessere Bedingungen zu sorgen, die allen Beteiligten das Leben leichter machen könnten, wird hier eine Rolle rückwärts propagiert und zudem die UN-Menschenrechtskonvention, welche behinderten Menschen volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft zusichert, vollständig ignoriert. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob im Einzelfall eine Inklusion an der Regelschule Sinn macht, dazu muss man jedoch IMMER individuell schauen und kann auf keinen Fall mit einem Pauschalurteil allen geistig behinderten Menschen in diesem Land dieses Recht absprechen. Ich empfinde diese Aussage als sehr anmaßend und frage mich ernsthaft, inwieweit Herr Rakicky überhaupt Einblicke in diese Thematik hat. Wir Eltern brauchen hier die Politik als Unterstützung. Ewig gestriges Gedankengut bringt uns nicht nach vorne und uns alle um die Chance, durch gut gemachte gesellschaftliche Inklusion auch andere wertvolle Lebenserfahrungen zu sammeln, die nicht möglich sind, wenn man die Behinderten immer nur in ihrer Blase leben lässt.

Sylvia Kollert,
Down-Syndrom-Gruppe Helmstedt

Was passiert, wenn ich Termine verpasse?

Zu „Wo bleibt die Post?“ vom 6. September:

In der vergangenen Woche haben wir am Montag das letzte Mal Post erhalten. Da ich einen wichtigen Brief erwartete, habe ich beim Absender angerufen und erfahren, dass der Brief bereits am Montag aufgegeben wurde. Am Freitag dann die Überraschung: 15 Briefe im Briefkasten! Unter anderem der erwartete Brief. Bei allem Verständnis für die großen Zustellbezirke der Postzusteller, aber so etwas geht überhaupt nicht: zweimal in der Woche Post erhalten.

Was passiert eigentlich, wenn ich wichtige Termine verpasse oder nicht rechtzeitig reagieren kann? Die Post wird sicherlich nicht in Haftung genommen.

Edgar Höcker, Königslutter