Zu: „Frauen helfen schwangeren Flüchtlingen“ vom 13 August:.

Zunächst mal bringt der Artikel wie immer die Begriffe Asylbewerber und Flüchtlinge in einem Zusammenhang. Das ist ein erheblicher Unterschied, auf den gar nicht näher eingegangen wird. Eben immer unter der Überschrift Flüchtlinge. Sind die genannten 220 Asylbewerber nur in Schöningen? Wieviel Menschen davon sind überhaupt Flüchtlinge, die ja einen anderen Status haben als Asylbewerber. Und deutlicher kann man wohl nicht machen, wie wenig Chancen die im Bericht genannten Menschen hier in Deutschland überhaupt haben. Es ist ja von Personen aus Afghanistan und der Elfenbeinküste die Rede, nämlich Analphabeten. Das hätte man wohl besser weggelassen, denn dieser Bericht gibt gerade den Leuten Recht, die immer behaupten … na ja, das muss nicht weiter ausgeführt werden. Welche Chance haben denn diese Leute überhaupt in Deutschland, wenn sie denn hier bleiben dürfen. Man sollte doch so ehrlich sein und ihnen sagen, dass eine lebenslange Alimentation durch den Staat die Regel sein dürfte. Bestenfalls die Kinder hätten später Aussicht auf eine bessere Zukunft. Wo sind all die Facharbeiter, die im letzten Jahr angekündigt worden sind? Man erinnere sich an Aussagen von verantwortlichen Politikern des Landkreises Helmstedt, die im Frühjahr von Integration der über 2500 Migranten durch Arbeit sprachen. Wie viele davon sind in Arbeit? Allen Respekt den Helfern in Schöningen, aber wie sieht es in einigen Jahren aus. Dann dürfte allein „eine neue Kultur kennenlernen“ nicht mehr ausreichen, um weiterhin

tätig zu sein. Überhaupt ist dieses Kennenlernen einer neuen Kultur ja ein eher immer wieder zu hörender Satz, wenn es um die Motivation der Helfer geht. Reicht das ? Wohl nicht.

Peter Fütterer, Groß Twülpstedt