Zu „Neuland – aus Wohnhaus wird Krippe“ vom 29 März:.

Die Gemeinde Vechelde verkündet erneut im Freudentaumel, dass eine weitere Kindertagesstätte entsteht. Das Privatgebäude sei 2015 von der Gemeine erworben worden, gedacht war es ursprünglich als Asylantenunterkunft. Dieses Gebäude hätte man nie kaufen dürfen. Es gibt für Flüchtlinge, die temporär hier ansässig sind, andere, kostengünstigere Lösungen – wieder eine Fehlinvestition, kurzfristig gedacht. Nach Jahren Leerstand, der Kauf dieses Objektes war nicht zeitgemäß, nun der Umbau als Kindertagesstätte. So weit so gut, obwohl man nicht bedarfs- und zukunftsorientiert gehandelt hatte.

Nun werden einige Stimmen laut, die sagen können, das geht mich nichts an. Doch es geht alle an in der Gemeinde Vechelde. Hier werden die Steuergelder der Bürger verwaltet und ausgegeben. Ob weitere Bedarf für Kindertagesstätten vorhanden ist, möchte ich nicht kommentieren. Die Baulandpolitik der Gemeinde Vechelde lässt zu wünschen übrig. Selbst bei weiteren Bedarfen an Plätzen, sollte solch ein Umbau an älteren Gebäuden nicht erfolgen, siehe auch Bahnhofsschuppen. Die Kosten belaufen sich in gleicher Höhe eines Neubaus. Was erfolgt eigentlich mit den gesamten Gebäuden, Millioneninvestitionen, wenn der Bauboom beendet ist? Und das wird erfolgen, wenn kein Bauland mehr ausgewiesen werden kann. Wenn die Kinder herangewachsen sind, und der Bedarf sinkt. Dann hat die Gemeinde Projekte an der Hand, die so nicht zu vermarkten sind. Sinnvoller wäre es, und es gibt hier technisch sehr gute Alternativen, Container zu errichten. Wohncontainer mit sämtlichen Extras. Das ist günstiger auf Zeit und der Nachfrage anpassbar.

Rainer Kummer, Vechelde