Zu „Knöllchenalarm für König Kunde“ vom 17 Februar:.

Da investieren Supermärkte in Parkplätze für ihre Kunden. Raubritter nutzen diese für Besuche außerhalb der Einkaufstempel. Als Besitzer dieses Parkplatzes möchte ich doch, dass er zweckbestimmt für meine Kunden genutzt wird. Also führe ich eine Bewirtschaftung ein. Ich als Kunde profitiere von dieser Maßnahme. Wenn ich international übliche und bekannte Verkehrszeichen und Regeln nicht beachte, werde ich zur Rechenschaft gezogen. Jedes Gesetz oder jede Regel ist nur so gut, wie sie kontrolliert wird. Auch der Vertrauensbeweis erschließt sich mir nicht. Wenn der Supermarkt so genau gegenüber seinen Kunden ist, wird er es auch bei der Beschaffung und Kontrolle der Waren in seinem Sortiment sein. Oft sind es ja auch Gemeinschaftsparkplätze von Aldi, Lidl und Co. Wer ist denn da der Böse? Ich nutze diese bewirtschafteten Parkplätze gern. Da ist nämlich für mein Auto immer ein Plätzchen frei.

Henner Rensch, Hornburg

Die Artenvielfalt sollte es uns wert sein

Zu „Schmid attackiert Rat der Stadt wegen Verzicht auf Glyphosat“ vom 20. Februar:

IHK-Ehrenpräsident Wolf-Michael Schmid, zugleich Präsident des Braunschweigischen Hochschulbundes, kritisierte die Stadt Braunschweig und den Rat der Stadt wegen seiner Entscheidung, auf das Pflanzenschutzmittel Glyphosat zu verzichten.

Gleichzeitig stellt er eine Nähe zu dem umstrittenen Präsidenten der USA, Donald Trump, her, indem er die Entscheidung als „postfaktisch“ einstuft. Es ist höchst bedauerlich, wenn Glyphosat immer noch als Pflanzenschutzmittel wahrgenommen wird, obwohl gefestigte Erkenntnisse darüber bestehen, dass Glyphosat ein Pflanzenvernichtungsmittel ist und nur das resistente Saatgut schützt. Der Einsatz von Glyphosat führt zu einer völligen Verarmung in der Pflanzen- und Tierwelt und ist auch für das Insektensterben verantwortlich. Sicherlich ist nicht zu verschweigen, dass der Verzicht auf Glyphosat zukünftig mehr Einsatz an Personal und Maschinen erfordert. Das Zulassen von Artenvielfalt sollte uns dies aber wert sein.

Heike Vervoort-Hoppmann, BS

Unmut und Sorgen kann ich sehr gut verstehen

Zu „Lamme will keine Schwerlaster aus dem Baugebiet Kälberwiese“ vom 13. Februar:

Den Unmut und die Sorgen der betroffenen Bürger kann ich sehr gut verstehen. Abhilfe wäre zu schaffen, wenn man im Anschluss an die alte Mülldeponie am Madamenweg eine weitere zum Grundwasser abgesicherte Deponie errichtet und diese dann – gestalterisch mit Aussichtspunkt auf die Stadt – in den Westpark einbeziehen würde.

Der Abtransport des Erdreichs mit gigantischen 145 000 Tonnen könnte über Transportbänder, wie es etwa in Nizza bei einer Untertunnelung möglich ist, erfolgen. Die Kosten, so oder so, dürften sich aufwiegen. Dabei bleiben die verkehrstechnischen Probleme und die Umweltbelastung durch die Diesel-LKW unberücksichtigt. In Nizza hat man diesen Weg gewählt, weil es sonst zu einem Verkehrskollaps gekommen wäre. Ist dieser hier nicht auch zu befürchten?

Ulrich Neddermeier, Braunschweig

Wo bleiben Fördergelder für Bänke, Wege, WC?

Zu „Stadtfriedhof wird Wildbienen-Paradies“ vom 21. Februar:

Ist ja ganz toll, dass man ein Wildbienen-Paradies auf dem Stadtfriedhof schaffen will und der Bund für Umwelt- und Naturschutz dafür auch noch Fördergelder erhält! Aber wo bleiben denn die Fördergelder für Bänke, Wege und Toiletten ? Denn seit Jahren ist alles mehr als im Argen!

Bänke gammeln vor sich hin und auf den Wegen sind Löcher über Löcher ( Stadtfriedhof Alter Teil)! Und über das WC am Haupteingang deckt man am Besten den Mantel des Schweigens!

Wenn man die Friedhofsverwaltung darauf anspricht, kommt nur aus deren Mund: Dafür haben wir

keine Gelder, und Fördergelder sind hierfür nicht vorgesehen!

Nun aber gibt es für Wildbienen Fördergelder?

Was soll das? Sicherlich brauchen wir auch Wildbienen, aber zuerst sollten doch wohl altbekannte Missstände beseitigt werden, bevor hier experimentiert wird. Man kann es ja kaum glauben, dass gerade hier der Grünflächen-Ausschuss und der Fachbereich Stadtgrün ihre Unterstützung zusagen!

Elke und Dieter Fricke, Braunschweig