Zu „ Knöllchen-Alarm für König Kunde“ vom 17 Februar:.

Ich war heute Morgen im Supermarkt einkaufen. Als ich wenige Minuten später zu meinem Wagen ging, hing an der Frontscheibe eine „Forderung über Vertragsstrafe“ in Höhe von 19,90 Euro an meiner Frontscheibe. Begründung: fehlende Parkscheibe. Als ich bei dem Unternehmen der Parkraumbewirtschaftung anrief, wurde mir lapidar mitgeteilt, ich hätte gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen. Und das während der normalen Öffnungszeiten. Für mich ist das modernes Raubrittertum. Unternehmen wie die beteiligten Supermärkte leben vom Vertrauen der Kunden. Und dann lassen sie solche Firmen auf ihre Kunden los. Das nenne ich schon Vertrauensmissbrauch. Muss ich das auch auf ihre Produkte übertragen?

Siegfried Müller, Braunschweig

OB Markurth liegt bei der Bahnstrecke richtig

Zu unseren Berichten über den Spargel-Express und zum Leserbrief „Ist das Geldversschwendung?“ vom 15. Februar:

Herr Oberbürgermeister Ulrich Markurth ist mit seinem Vorschlag, zunächst nach Braunschweiger Vorbild eine sogenannte Vorbereitende Untersuchung vorzuschalten, auf dem richtigen Weg. Ich bin davon überzeugt, dass durch Bewegen der geeigneten Stellschrauben die Bahnstrecke nach Wendeburg wie auch die geplante Tram-Strecke der Braunschweiger Verkehrs GmbH nach Volkmarode Nord, deren Nutzen-Kosten-Indikator durch eine differenzierte Herangehensweise von 0,6 auf 1,4 emporschnellte, ebenfalls einen Nutzen-Kosten-Indikator von deutlich über 1,0 erreichen wird und damit ihre Förderungsmöglichkeit unter Beweis stellen dürfte.

Ohne Zweifel muss das Busnetz als Zubringer zur Bahn noch optimiert und vertaktet werden. Im Raum Wendeburg empfiehlt es sich, die Haltestellen konsequent mit Bike+Ride, sowie Park+Ride Plätzen, vorzugsweise auch mit Ladestationen für die E-Mobilität auszustatten.

Hans-D. Lewandowski, Schwülper

Nicht kleckern,

sondern klotzen?

zu „Mehr als 40 Firmen suchen Flächen“ vom 15. Februar:

Obwohl , wie Wirtschaftsdezernent Leppa betont, die Nachfrage nach Gewerbeflächen unverändert hoch ist, wurde im abgelaufenen Jahr lediglich ein Hektar von der Stadt verkauft. Obwohl „mehr als 40 Firmen Flächen suchen“ (hauptsächlich zwischen 0,2 und 0,5 Hektar), sind aktuell 3 Hektar sofort verfügbar. Weitere 24 Hektar am Waller See werden gerade erschlossen und noch dieses Jahr verfügbar sein. Weitere 14 Hektar im Bereich Hansestraße sind ebenfalls noch frei; über diese Flächen werden mit Unternehmen immerhin Gespräche geführt. Ungerührt von den eigenen Zahlen werden dennoch düstere Zukunftsszenarien gezeichnet. Warum trotz freier Flächen Wartelisten existieren – Begründung Fehlanzeige. Schaut man aber ins Gewerbeflächenentwicklungskonzept der Stadt von 2016, wird immerhin ein Grund genannt: „Viele Mittelständler wechseln ungern den Standort“. … „Teilweise werden sogar nur bestimmte Stadtteile bevorzugt“.

Da macht es ganz viel Sinn, dass die Stadt derzeit gemeinsam mit Salzgitter ein neues Industrie- und Gewerbegebiet im Grenzbereich plant, diesmal gleich mit 320 Hektar. Auf das kommt man dann aber auch nur von Salzgitter aus (wo bereits über 50 Hektar Gewerbeflächen in unmittelbarer Nähe des geplanten Gebietes leer stehen). Von Logik und kluger Planung wollen wir an dieser Stelle also lieber nicht sprechen.

Edgar Vögel, Timmerlah