Zum Artikel „Diess und Pötsch entgehen Prozess“ vom 20. Mai:

Mit meinem Rechtsempfinden hat das nichts zu tun. Was man doch mit Geld alles regeln kann, ist schon erstaunlich. Nun sind die beiden mächtigsten Herren vom VW-Konzern weder frei noch schuldig gesprochen und entkommen ihrer Strafe. Jeder der beiden Herren soll 4,5 Millionen Euro zahlen und dann ist alles gut. Die Krönung ist jedoch, dass der Konzern die Kosten übernimmt. Haben die mal überlegt, wer das alles erwirtschaftet? Das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Richtig wäre doch, wenn die beiden Herren das aus Ihrer Schatulle bezahlen.

Werner Bock, Weddel

Betriebsrat verhält sich unverständlich

Ebenfalls dazu:

So wie dieser Freikauf hochbelasteter Manager hinter den Kulissen ausgehandelt wurde, trägt diese Entscheidung auch zur Deformation unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung bei. Dieser fragwürdige Deal bedeutet für den VW-Konzern eine weitere Imageschädigung in einer nicht unbedeutenden Krisensituation, der den erarbeiteten Mehrwert abhängig Beschäftigter auf weitere neun Millionen Euro belastet, welche die bereits dezimierte Nettobilanz schmälern und für den angesagten Transformationsprozess zusätzlich fehlen. Unverständlich ist ferner das Verhalten der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, welche der Kostenübernahme des Konzerns zustimmten und sich somit als verlängerter Arm der Geschäftsleitung präsentierten.

Klaus Kunz, Rühen

Schröder zeigt seine Heimatverbundenheit

Zur Übernahme der Braunschweiger Basketball-Löwen durch NBA-Star Dennis Schröder:

Eine tolle Sache für den Basketball in Braunschweig! Dennis Schröder wird alleiniger Gesellschafter der Löwen und zeigt damit eine Verbundenheit mit seiner Heimatstadt,die endlich für einen gradlinigen und zukunftsorientierten Kurs im heimischen Profi-Basketball stehen kann. Die bisherigen Unwägbarkeiten in der Saisonplanung konnten nie den Weg in eine dauerhafte Erfolgsspur ebnen und den Braunschweiger Basketball für die bundesweite Öffentlichkeit attraktiv machen.

Jochen Eckolt, Braunschweig

Deutschland musste mitziehen

Zum Leserbrief „Zurück zu den Wurzeln des Fußballs“ vom 11. Mai:

Niemand wolle die TV-Übertragungen von Geisterspielen sehen, heißt es. Ich melde mich! Ich bin ein „Niemand“, der solche Spiele sehen möchte! Zur Kritik am Fußball: Es ist sicher schwer, sich der Entwicklung des Fußballs auf internationaler Ebene entgegen zu stellen. Immerhin waren Italien, Spanien und England die Vorreiter, und Deutschland musste mitziehen, um international mithalten zu können. Viel Erfolg bei der Beseitigung der Missstände und Übertreibungen!

Hans Ochmann, Braunschweig