Zum Bericht „Asse-Initiativen: Umweltministerin muss Atommüll-Bergung zur Chefsache machen“ vom 23. April:

Jeder Minister in diesem Staat leistet einen Amtseid, in dem er sich verpflichtet, Schaden von den Menschen in diesem Lande abzuwehren und zu verhindern. Warum dann muss die „Chefsache“ überhaupt hervorgehoben werden, wenn es doch die Pflicht dieser Minister war und ist – angefangen bei Herrn Jürgen Trittin und seinen 6 Nachfolgern in diesem Land. Dass meines Erachtens auch noch die Behörden seit Jahren gegeneinander arbeiten und somit die ganze Aktion blockieren, ist im negativen Sinne nicht zu toppen. Warum kann man in unserem Staat diese Verursacher und Bremser nicht verklagen und zur Verantwortung ziehen? Dieser Vorgang um die Asse ist an Ironie nicht zu überbieten, wobei fast alle etablierten Parteien in diesem Land das politisch zu verantworten haben. Wir können sie durch Wahlen abstrafen. Leider haben viele Bürger nur ein sehr kurzes Gedächtnis.

Karl Kurz, Salzgitter

Falsche Investition zur falschen Zeit

Zur Meldung „Kramp-Karrenbauer will Eurofighter und F-18 beschaffen“ vom 22. April:

Was ist das bloß für ein Zynismus? Oder nur pure Dummheit? In einer weltweiten Krise mit tausenden Toten, Insolvenzen, Massenarbeitslosigkeit und Ängsten sollen Milliarden in neue Kampfflugzeuge investiert werden. Dabei riefen die UN gerade zu einem völligen Waffenstillstand auf, um alle Kräfte zu bündeln im Kampf gegen die Pandemie. Jeder Mensch in Quarantäne oder in existenzieller Not wird auf diese Nachricht wohl mit Unverständnis und Wut reagieren.
Marianne Thier-Englisch,
Braunschweig

Taktieren ist derzeit riskant und töricht

Zum Bericht „Regierung Weil zieht nach: Maskenpflicht gilt ab Montag in ganz Niedersachsen“ vom 23. April:

Ministerpräsident Weil hält die Maskenpflicht an einem Tag für überflüssig, am nächsten wird sie in ganz Niedersachsen angeordnet, wohl weil die meisten Bundesländer schon vorangegangen waren. Auch die Landesregierung muss begreifen, dass diese Krise nur mit großer Entschlossenheit, gemeinsamem Vorgehen und konsequentem Mitwirken aller Bürger überstanden werden kann. Parteipolitisches Taktieren ist in dieser Lage riskant und töricht obendrein.

Claus-Peter Brasche,
Braunschweig

Schauspieler wählt die richtigen Worte

Zum Bericht „Bitte lasst uns nicht hängen!“ vom 22. April:

Wohlwollend heben sich die Aussagen des Schauspielers und Präsidenten der Deutschen Filmakademie Ulrich Matthes ab, der trotz aller Probleme der Branche besonnen betont, dass er die Auflagen für vernünftig hält und ihnen deshalb „ganz einfach“ nachkommt. Die Krise ist längst nicht vorbei, politische Plänkeleien sind verantwortungslos und gefährlich.

Uwe Marquardt, Braunschweig