Zum Artikel „Mehr Medikamente werden knapp“ vom 1. April:

Ein erschreckendes Detail der weltweiten Corona-Pandemie ist die Tatsache, dass lebensrettende Medikamente plötzlich knapp werden, weil die Pharmaindustrie diese in Billiglohnländern wie China, Indien oder Pakistan produzieren lässt. Ist die Lieferkette erst einmal unterbrochen, bleibt die Versorgungssicherheit der Patienten auf der Strecke. Den Pharmariesen geht es offensichtlich nur noch um Wirtschaftlichkeit und schnellen Profit. Dazu passt ein Zitat der Frauenrechtlerin Lily Braun, die bereits im Jahre 1911 erkannte: „Es bleibt der Menschheit schließlich nur die Wahl: entweder sich selbst oder die kapitalistische Wirtschaftsordnung aufzugeben.“

Bernhard Schnelle, Braunschweig

Sie predigen Wasser und trinken Wein

Zu Artikel „Esken fordert Corona-Abgabe von Millionären“ vom
1. April:

Vorsicht, wer im Glaskasten sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Dieser Vorschlag zeugt mal wieder ganz stark von sozialistischem Gedankengut in einer Neidgesellschaft, die von solchen Politikern wie Frau Esken geschürt werden. Nach meiner Kenntnis hat bis heute, noch kein Volksvertreter, auf Bundes und auf Landesebene mit seinen Mitarbeitern im Beamtenstatus auch nur einen Euro weniger Einkommen gehabt und wird zumindest in der sozialen Sicherung, auch bei Corona, nicht leiden müssen. Ganz im Gegensatz zu Arbeitnehmern im Angestellten- oder Lohnverhältnis. Gerade Frau Esken hat in ihrer Amtszeit als SPD-Vorsitzende so gut wie gar nichts Sinnvolles von sich gegeben. Für mich sind solche Menschen Pharisäer. Sie predigen Wasser und trinken Wein! Die Beliebtheitszahlen unter den Bundesbürgern für diese Frau sprechen für sich.

Karl Kurz, Salzgitter

Steuererleichterung für Pflegepersonal

Zum Artikel „Corona-Bonus steuerfrei“ vom 31. März:

Die Steuervergünstigung von Bonuszahlungen ist zu begrüßen, aber eigentlich auch das Mindeste! Warum eigentlich nicht eine dauerhafte Steuererleichterung für Pflegepersonal, das unsere Kranken und Pflegebedürftigen versorgt, z.B. durch einen Steuerfreibetrag von mindestens 1500 Euro pro Monat? Das wertet den Pflegeberuf in den Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen endlich wirklich und spürbar auf und macht ihn attraktiver, was dringend nötig ist. Im Übrigen: Die Arbeitgeber in den genannten Bereichen würde es nicht belasten, aber die Gemeinschaft aller Steuerzahler. Die applaudiert doch täglich den Pflegekräften wegen deren Einsatzbereitschaft. Nur Applaus ist zu billig, weil er nichts kostet.

Michael Speck,

Dorstadt