Zu Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr und Schutzmaßnahmen vor Corona:

Vernünftigerweise sind Bus- und Bahnführer durch Plastikbahnen vor dem möglicherweise mit Coronavirus infizierten Publikum geschützt. Völlig ungeschützt und viel näher an den Käufern sind aber die Mitarbeiter an den Kassen der Einkaufsmärkte wie Lidl, Rewe, Penny etc. Warum schützt man diese Menschen nicht durch durchsichtige Schilde, wie sie an Bahn- und Bankschaltern etc, üblich sind? Es wird höchste Zeit, derartige Vorrichtungen anzubringen.

Dr. Peter F. Mühlradt,
Braunschweig

Muss der Staat allein aufkommen?

Zum Artikel „Luftbrücke für gestrandete Urlauber“ vom
18. März:

Für die Kosten der Rückholung gestrandeter deutscher Touristen im Ausland werden nach Aussage unseres Außenministers Heiko Maas bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Rückholung halte ich selbstverständlich für nötig, da es im Moment keine andere Möglichkeit gibt, wie diese Menschen sonst zurück nach Deutschland kommen könnten. Mich beschäftigt aber die Frage, ob der Staat allein für diese Aktion aufkommt, oder ob die betreffenden Personen nach ihrer Heimkehr eine Rechnung für die Rückführung erhalten. Ich fände das angemessen, denn der Steuerzahler kann nicht für diese Kosten aufkommen. Immerhin hatten die Touristen genug Geld für ihre Reise, deshalb ist auch zu erwarten, dass sie die Rückreisekosten selbst tragen. Der Staat sollte lieber sozialschwache Menschen in dieser außergewöhnlichen Situation unterstützen, zum Beispiel diejenigen, die zurzeit nicht zur Tafel gehen können und dort Lebensmittel erhalten, weil geschlossen ist.

Christa Köhne, Braunschweig

Corona bietetauch eine Chance

Ebenfalls zur Corona-Krise:

Vielleicht erkennt jetzt auch endlich die Mehrheitsbevölkerung, dass das Leben immer unbestimmt ist und auch nicht durch ein schwarze Null und durch 40 Jahre ansparen auf eine Zusatzrente abgesichert werden kann. Wer jetzt immer noch auf das Wirtschaftswachstum starrt und in Panik gerät, wenn dieses sich um zwei oder drei Prozent verringert, dem ist nicht zu helfen. Was wir jetzt erleben ist nur ein kleines Zeichen zu dem, was wir zu erwarten haben, wenn die Umweltzerstörung nicht schnellstens gestoppt wird und wir weiter auf militärische Aufrüstung und Abschottungspolitik setzen.

Thomas Bollmann, Sassenburg