Zum Leitartikel „Geht’s noch?“ vom 11. März:

Corona-Hysterie sollte zum Unwort des Jahres gekürt werden, denn eine vorausschauende und vorsichtige Haltung sollte nicht als Hysterie abgetan werden. Kollektives Einkaufen auf Märkten oder in geschlossenen Supermarkt-Gebäuden ist zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit besser als in einigen Wochen, wenn die Ansteckungsgefahr größer wird, weil dann viel mehr Menschen das Virus übertragen könnten.

Dass wir bisher noch keine Katastrophe haben, heißt ja nicht, dass es so bleiben wird. Die katastrophalen Zustände in italienischen Krankenhäusern kann ich mir leider sehr gut vorstellen. Auch jüngere Menschen können nicht sicher sein, ob später noch ein Beatmungsgerät für sie frei sein wird. Wir haben jetzt noch die Chance, die Verbreitung des Coronavirus Sars CoV2 einzudämmen. Ich danke allen unseren Politikern, die die Gefahr erkannt haben. Leider sind viele Menschen unberechtigterweise völlig unbekümmert und erkennen die auf uns zuschleichende Katastrophe nicht.

Marita Schwan, Wolfenbüttel

Wer fährt in die falsche Richtung?

Ebenfalls dazu:

Bei dem Leitartikel von Herrn Schweiger fiel mir die Geschichte von dem Falschfahrer ein, der glaubte, dass alle anderen auf der falschen Seite fahren. Die Behörden und die Politik, allen voran Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, bemühen sich doch redlich, allen zu erklären, warum es so wichtig ist, die Maßnahmen zur Eindämmung der Virusübertragung zu treffen. Sie haben es so oft und so deutlich erklärt, dass ich glaubte, es müsste jetzt auch der letzte „Ungläubige“ verstanden haben.

Erik Paul, Wolfsburg

Chefsache führtnicht zum Erfolg

Zum Artikel „Merkel: Eine Probe für uns alle“ vom 12. März:

Mir sind insgesamt fünf Vorgänge bekannt, bei dehnen unsere Kanzlerin eine Chefsache daraus gemacht hat. Leider hat auch nicht eine einzige Chefsache zum Erfolg geführt. Angefangen mit dem Zustand von Pflegepersonal und der Bezahlung, als Wahlversprechen schon vor der Wahl, weiter zum Klimagipfel und dem dürftigen Ergebnis, usw. Nun kommt eine neue Chefsache dazu, der Kampf gegen das Virus. Andere Länder wie Großbritannien, Italien und auch Frankreich machen für ihr Notprogramm bereits bis zu 13 Milliarden locker, um die Menschen sozial abzusichern – und was sagt Frau Merkel? Sie redet über Solidarität, Herz und Vernunft. Wenn das alles ist, sollte man eigentlich schon jetzt über einen Führungsaustausch an der Regierungsspitze nachdenken.

Karl Kurz, Salzgitter