Zur Corona-Berichterstattung:

Offenbar hat die Mehrzahl in der Bevölkerung nicht begriffen, dass wir auf eine Pandemie zusteuern, deren Ende noch nicht absehbar ist. So schön es sicher für die Freunde des Karnevals ist, sollte man sich mal die Fragen stellen, wo denn das Risiko der Kontaminierung am Größten ist. Das erleben wir doch gerade mit den neusten gemeldeten Fällen in Nordrhein-Westfalen. Anscheinend nehmen diese Menschen dieses Risiko billigend in Kauf, wobei sie sich nicht nur alleine schädigen, sondern auch ihr soziales Umfeld. Hier müsste der Gesetzgeber einschreiten und solche Großveranstaltungen verbieten.

Karl Kurz,

Salzgitter

Untersuchung wärenötig gewesen

Zu den Berichten über eine abgesagte Klassenfahrt von Wolfenbütteler Schülern wegen Corona:

Das Verhalten des Gesundheitsamtes Wolfenbüttel erstaunt mich schon ein wenig. Da kommt eine relativ große Gruppe aus Norditalien zurück, gar nicht weit entfernt von Coronavirus befallenen und abgeriegelten Städten und das Gesundheitsamt veranlasst keine Untersuchung der Teilnehmer (relativ leichte Laboruntersuchung), weil keine Fieberanzeichen vorhanden waren! Vermutlich erkranken Jugendliche seltener am Coronavirus als ältere Erwachsene. Sie sind allerdings Überträger! Auch der Mann in Hamburg, der am Sonntag aus Italien kam, zeigte keinerlei Symptome. Erst am Dienstag traten diese bei ihm auf. Meiner Meinung nach hätte das Gesundheitsamt Wolfenbüttel eine Untersuchung veranlassen müssen, um ein mögliches Risiko der Kontaminierung mit dem Coronavirus in unserer Region zu minimieren.

Cornils Bock,

Wolfenbüttel

Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere

Zum Bericht „Region braucht 1000 Hektar Gewerbeflächen“ vom 28. Februar:

Ist es nicht erschreckend, diese große Zahl von geplanten Flächen, die versiegelt und mit riesigen grauen Hallen und meterhohen Zäunen bebaut und nachts grell erleuchtet werden sollen? Mich schaudert’s bei dem Gedanken, dass wieder naturnahe Flächen für irgendwelche Gewerbegebiete geopfert werden sollen, die vielleicht gar nicht volllaufen. Die angedachten Flächen liegen dicht an der Autobahn, verteilt in der gesamten Region, eines für jede größere Kommune.

Klar, jede Kommune braucht das Geld aus der zu erwartenden Gewerbesteuer. Um für seine Einwohner ein angenehmes Ortsbild und gute Angebote zu schaffen. Aber wo bleibt der Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere? Wo die Flächen, die die Existenz der Landwirtschaft sichern? Es hat diesen gemeinsamen Plan für Gewerbegebiete vom Regionalverband gegeben, dann bitte auch eine gemeinsame Einnahme an Gewerbesteuer, die auf alle Einwohner in der Region verteilt wird. Damit jedes Dorf, das keine Gewerbegebiete hat, auch etwas vom Reichtum der Region abbekommt.

Carola Jacobs-Schütte,

Velpke