Zum rechten Terror in Hanau:

Und wieder ein Amoklauf, der vielfach tödlich endete und sehr bestürzt! Doch es nutzt leider nicht viel „nur“ bestürzt zu sein, denn Bestürzung hat leider oft ein schnelles Verfallsdatum! Was es braucht, ist endlich ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, dass man seitens der Politik und damit der Gesetzgebung solche blutrünstigen kranken Wirrköpfe nur dann vor echte Hürden hinsichtlich ihrer perfiden Absichten stellt, wenn man die Freiheiten aller – auch der Redlichen – erheblich beschränkt! Ohne Aufklärung aber keine Einsicht! Vielleicht versetzte es der Waffenlobby, die sich trotz solcher tragischen Amokläufe vermutlich wenig bis gar nicht mitschuldig fühlt, mal so richtig einen Tiefschlag, wenn die deutsche Bürgerschaft vom entsprechendem Ministerium über das tatsächliche Ausmaß an Waffenbesitz im Land aufgeklärt würde – und das unmissverständlich laut und deutlich und nicht wie üblich eher mal so kurz am Rand bemerkt?! Diese Zahlen, da bin ich mir sicher, würden viele Menschen als so verstörend empfinden, dass sie das mit ihrer Macht als Wähler sehr deutlich machen! Ich appelliere hier auch an Ihre Zeitung, für mehr Aufklärung zu sorgen!

Rüdiger Reupke, Isenbüttel

Merz liegt inhaltlichrichtig

Zum Leserbrief „Merz im politischen Abseits“ vom 20. Februar:

Ich bin zwar kein Anhänger von Herrn Merz, aber in Sachen AfD hat er inhaltlich durchaus Recht, auch wenn seine Wortwahl nicht besonders glücklich ist. Die AfD hat maßgeblich dazu beigetragen, dass rechtsradikales, rassistisches und faschistisches Gedankengut wieder „hoffähig“ geworden ist. Das, was in der Vergangenheit nur hinter vorgehaltener Hand und an Stammtischen nach etlichen Bieren geäußert wurde, tönt nun jeder in die Welt hinaus und zeigt damit öffentlich und meist ungestraft sein wahres Gesicht. In letzter Konsequenz führt so etwas dann auch zu so schrecklichen Taten wie in Hanau.

Jörg Bendisch, Braunschweig

Feige zusehen,wie Kinder leiden

Zum Artikel „Jeden Tag erfrieren syrische Kinder“ vom 20. Februar:

Was sind denn das für Machtinhaber weltweit, die Frieden beschließen und Krieg zulassen. Feige zusehen, wie Kinder leiden und sterben, weil sich niemand kümmert. Hauptsache man saß bei Kaffee und Kuchen am Tisch zusammen und beschloss eine Waffenruhe, die nicht eingehalten wird. Die Bodenschätze sind auch viel interessanter als Kinder… Es gibt nur eine Gerechtigkeit in diesem Leben, und die kommt nach dem Leben.

Liane Reichert, Wolfenbüttel

Elend ist kaumauszuhalten

Ebenfalls zu diesem Thema:

Diese Ohnmacht gegenüber dem Flüchtlingselend in Syrien! Die Berichte über das Elend in Syrien sind kaum auszuhalten. Kinder erfrieren – Hunger – Not und grausame Vertreibung für viele Menschen. Wie schrecklich! Und ich fühle mich machtlos angesichts dieser furchtbaren Vergehen an Menschen.

Christa Rohling, Wolfenbüttel

China ist eine brutale Diktatur

Zum Interview „China verstehen bedeutet nicht alles gutzuheißen“ vom 17. Februar:

Ist Ihre Zeitung voreingenommen oder naiv? Herr Claussen schlägt vor, wir sollen uns mit den Gründen auseinandersetzen, warum die Chinesen ihre eigene Bevölkerung überwachen. Welche Rechtfertigung kann es dafür geben? China ist eine brutale Diktatur. Das Individuum zählt Null. Orwell lässt grüßen. Von unseren Maßstäben von Meinungsfreiheit, Menschenrechten und Menschenwürde ist das Land weit, weit entfernt. Siehe etwa der Umgang mit den Uiguren. Es ist die reine, nicht legitimierte Macht, die sich die Partei sichern will.

Herr Claussen mit seiner Vita ist ja nun keineswegs unabhängig. Warum unterstützt die Zeitung all dies indirekt? Dass die meisten Bürger hier kein Chinesisch in der Schule wollen, wundert mich nicht im Geringsten.

Dr. Jörg Demmel, Braunschweig

Respekt, Herr Heil!

Zu Grundrente:

Man kann Herrn Heil für seinen Einsatz nur Respekt zollen. Das war sicher eine schwere Geburt, zumal der Koalitionspartner da wohl recht lange gemauert hat. Sicher ist es nur ein Kompromiss geworden, aber mit Sicherheit der richtige Weg, Menschen die diesem Staat mit ihrer Arbeit gedient haben, nicht ins soziale Abseits zu stellen. Vielleicht muss jetzt der eine oder andere Rentner seinen Unterhalt nicht mehr durch Flaschensammeln aufstocken.

Karl Kurz, Salzgitter