Zu „Tausende Flüchtlinge suchen Therapieplatz“ vom 12. November:

Therapeuten ist bekannt, dass psychische Folgen unverarbeiteter traumatischer Erlebnisse auch in nachfolgenden Generationen wirken können. In Deutschland bekommen das die Kriegsenkel zu spüren, die Kinder der Kriegskinder, die nie die Möglichkeit hatten, ihre schrecklichen Weltkriegserlebnisse aufzuarbeiten.

Die Flüchtlinge, die heute ins Land kommen, haben oft grausame Dinge erlitten. Zum Schutz ihrer psychischen Gesundheit brauchen sie dringend therapeutische Hilfe. Wenn sie sie nicht bekommen, wird auch ihr Leid die nächsten Generationen überschatten.

Heike Pfingsten-Kleefeld,
Braunschweig

Neuer Cheftrainer muss her

Zu „Eintracht kassiert spät das 1:1“ vom 12. November:

Was ist in den vergangenen Wochen bloß aus der Eintracht geworden? Die berechtigte Euphorie nach dem gelungenen Saisonstart ist erst einmal gänzlich verflogen.

Die letzten Spiele, besonders die Heimspiele, waren nur noch Krampf. Lange Bälle, spielerische Unterlegenheit und kaum strukturierte Spielzüge, das ist die Ausbeute der letzten Wochen! Trainer Christian Flüthmann erwartet Woche für Woche eine Reaktion der Mannschaft, aber die bleibt aus!

Ich bin der Meinung, dass in der Länderspielpause reagiert werden und ein neuer Cheftrainer

präsentiert werden sollte, um den dringend benötigten Aufstieg nicht aus den Augen zu verlieren!

Aber wie ich die Verantwortlichen kennengelernt habe, wird sachlich analysiert und wie gewohnt

nichts unternommen. Genau durch diese Ignoranz ist Eintracht im Mai 2018 aus der zweiten Bundesliga abgestiegen!

Thorsten Hirt, Schöppenstedt

Der Trainer hat keine Ideen

Ebenfalls dazu:

Ein Satz zum Ergebnis: Wir haben nicht einen Punkt geholt, sondern zwei Punkte verloren. Solange die Eintracht nicht ein verschworener Haufen ist, wird das nichts mit dem Aufstieg – einer für alle, alle für einen.

Der Trainer hat keine Ideen und es kommt noch schlimmer: Der frühere Präsident Ebel will wieder kandidieren. Allerdings ist er doch mitverantwortlich für den Abstieg in die dritte Liga. Wenn nicht bald die Wende kommt, war es das mit dem Aufstieg in die zweite Liga. Eigentlich gehört Eintracht aber dorthin.

Peter Rodoschek, Vechelde

Hat der neue OB alles bedacht?

Zu „Hannovers grüner OB will autofreie City“ vom 12. November:

Dieser Wunsch der Grünen besteht schon einige Jahre. Ein Anfang sollte der Rückbau von bisher dreispurigen Straßen des Cityrings sein. Auf den ersten Blick scheint dieser Plan zu einer Abnahme des Autoverkehrs in der Stadt zu führen, aber zu berücksichtigen ist auch, dass durch Verschmälerung von Zubringerstraßen die Staugefahr und damit die Luftverschmutzung zunehmen würde.

Eine weitere Folge dieser geplanten Verkehrspolitik dürfte darin bestehen, dass sich Autofahrer aus dem Umland der Landeshauptstadt diese Erschwerung des Autoverkehrs nicht zumuten und auf kleinere Städte in der Region Hannover ausweichen könnten.

Damit einher für die Stadt würden sinkende Steuereinnahmen gehen, was wiederum den Handlungsspielraum der Stadtverwaltung einengen würde.

Ob all das von dem neuen Oberbürgermeister, der nach seinem Studium in erster Linie politisch tätig war, bedacht wurde, wage ich zu bezweifeln.

Horst Gerike, Hannover

Maschinen müssen für Renten zahlen

Zu „Grundrente und Betriebsrenten – was sich ändert“ vom
12. November:

Das Durcheinander in Berlin ist ähnlich groß wie in London. In Berlin geht es allerdings nur um die Grundrente, eine Art Basisversorgung für alle nicht mehr Berufstätigen. Soll sie unabhängig von sonstigen Einkünften gezahlt werden?

Die sogenannten Volksparteien haben anscheinend noch nicht begriffen, dass Einkommenssteuern in Zukunft nicht von arbeitenden Menschen, sondern von Maschinen und deren Eigentümern bezahlt werden müssen. Dann hat man genug Geld für die Grundrente. Die Schweizer machen es uns vor mit der Besteuerung des Geldverkehrs.

Walter Zimdahl, Wolfsburg