Zu den Leserbriefen zur Abstimmung des Bundestags zum Tempolimit auf deutschen Autobahnen vom 23. Oktober:

Es wird immer wieder darauf herumgeritten, dass 80 Prozent des Volkes für ein Tempolimit seien, und 80 Prozent der Volksvertreter dagegen. Wer sind diese 80 Prozent des Volkes? Ich bin nicht gefragt worden, und ich kenne niemanden, der gefragt worden ist.

Ich wage, diese repräsentativen 80 Prozent anzuzweifeln. Die 80 Prozent der Volksvertreter sind leichter nachvollziehbar, denn deren Anzahl ist bekannt. Wir sollten uns also lieber auf unsere Volksvertreter verlassen als auf die dubiosen 80 Prozent des Volkes.

Detlef Lenz, Schöppenstedt

Für das letzte Stück Freiheit

Zum selben Thema:

Ich fahre einen sehr gut motorisierten Dienstwagen im Außendienst und damit zwei bis drei mal die Woche zu meinen Kunden, die teilweise bis zu 300 Kilometer entfernt sind, an einem Tag hin und zurück. Abgesehen davon, dass man bedingt durch Baustellen, hohes Verkehrsaufkommen und Staus teilweise kaum effektiv voran kommt, bin ich froh, wenn alles frei ist.

Da nutze ich das Potential meines Wagens und habe auch meinen Fahrspaß bei 180 bis 220 km/h. Die Zeit fahre ich rein und nutze sie sinnvoll für Büroarbeit im Home-Office. Nehmt uns nicht diese letzte Freiheit!

Ulrich Bernd Koch, Braunschweig

Erstmal an bestehende Regeln halten

Ebenfalls dazu:

Die größere Anzahl der Unfälle auf der Autobahn sind doch in den Abschnitten, in denen meist eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht und nicht eingehalten wird, zum Beispiel vor und in Baustellen, bei gefährlichen Kurven, außergewöhnlichen Steigungen und so weiter.

Diese vorgegebenen Höchstgeschwindigkeiten sollten erst einmal eingehalten und eventuell besser kontrolliert werden.

Meines Erachtens ist der größere Teil der Leute, die die 130 km/h auf der Autobahn befürworten, noch nicht einmal in der Lage, die zulässigen 50 km/h in der Stadt einzuhalten. Leute, greift Euch an Eure Nasenspitze und fahrt entsprechend den Vorschriften!

Peter Winkler, Braunschweig