Zum Leserbrief „Als was fühlen sich Ost-Rentner?“ vom 5. Oktober:

Diese Menschen, wie der Leserbriefschreiber Herr Lotsch, wollen durch ihre Arroganz eines ehemaligen BRDlers Menschen im Osten Deutschlands gern als Menschen der zweiten Klasse degradieren. Dafür hab ich nur noch ein müdes Belächeln übrig.

Herr Lotsch sollte heute dankbar sein, dass er keine Diktatur, von heute auf morgen befremdliche Lebensumstellungen und enormen Wertverlust der Sparanlagen durchleben musste. In der heutigen Zeit liegen Schwerpunkte auf ganz anderen Themen, da ist dieses Ost-West-Gerede nur noch ein müdes Belächeln wert.

Katy Kagelmann-Lange,
Braunschweig

Krippen haben heute einen guten Standard

Zum Leserbrief „Anrecht auf Liebe und Zuneigung“ vom 7. Oktober:

Auch ich habe den Artikel über die Zustände in Kinderkrippen in der ehemaligen DDR gelesen und war entsetzt. Und zugleich war ich sehr froh darüber, dass die heutigen Krippen keine „Aufbewahrungsanstalten“ mehr sind, sondern die Kinder dort geborgen und fröhlich aufwachsen können. Sie dürfen dort sie selbst sein, in ihrem Tempo laufen lernen und trocken werden. Es finden viele Maßnahmen zur Förderung der motorischen und sozialen Fähigkeiten statt, das könnten sicher die wenigsten Eltern zu Hause anbieten. Sicher kommt es auf die Einrichtungen an, aber ich glaube das wir in Deutschland da schon einen ziemlich guten Standard haben. Und ich finde es hat nichts mit Egoismus zu tun wenn man Kinder bekommt und anschließend wieder arbeiten geht. Viele müssen wieder arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, da geht es nicht mal um Luxus. Die Zeiten haben sich zum Vorteil geändert, zum Glück auch die Konzepte in Krippen und Kitas.

Jasmine Werner, Oelber

Mutter hätte sich über Krippe gefreut

Ebenfalls dazu:

Meine Mutter als Alleinerziehende mit zwei nicht-ehelichen Kindern hätte sich sicherlich sehr gefreut, mich in eine Kinderkrippe geben zu können. Stattdessen wurde ich von frühesten Kindesbeinen an in die Küche gesperrt. Ich habe stetig aus dem Fenster geschaut und andere Kinder beim Spielen beobachtet. In der Volksschule wurde ich von Kindern gemobbt.

Inzwischen habe ich 9 Abschlüsse und der 10. folgt, denn Lernen hat mir immer Freude bereitet.

Roswitha Soechtig,
Braunschweig

Kein Schaden, wenn man Auto lange fährt

Zum Leserbrief „Wertverfall schadet den Autofahrern“ vom 4. Oktober:

Die Kritik von Herrn Meyer an meinem Leserbrief möchte ich hier aus meiner Sicht beantworten: Der Wertverlust der gebrauchten Dieselfahrzeuge kommt vor allem dadurch zustande, dass das Thema in allen Medien ohne Not und sehr umfangreich hochgekocht wurde. Dadurch wurden dann aber auch Dieselfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen, die vom Skandal überhaupt nicht betroffen sind.

Ein großer Teil der betroffenen Fahrzeuge waren Leasingobjekte von Firmen, die meistens mit festen Rücknahmewerten gehandelt wurden. Einen Schaden als Privatmann hat man vor allem dann nicht, wenn man mit Rücksicht auf Klima, Umwelt und Ressourcenverbrauch ein Fahrzeug kauft und so lange umweltbewusst fährt, bis es eben seine Lebensdauer erreicht hat. Dann kann ein Pkw - schadlos! - locker mehr als 20 Jahre und über 500.000 km erreichen.

Franz Albert, Wolfenbüttel

Kein Verständnis für die Mitteldeutschen

Zu „Erinnerung, Wehmut, Glück und Aufbruch“ vom 4. Oktober 2019:

Vielen Dank für die gute Berichterstattung zum 3. Oktober 2019, die Mitteldeutschen haben viel durchgemacht, trotzdem verstehe ich nicht, warum einige Mitteldeutsche Leute wählen, die wieder mit Schlägergruppen und Methoden von Gestern und Vorgestern auf Stimmenfang gehen.

Fritz Hiltner, Cramme