Zu „Die Fiesta ist aus – der Hype um Pamplonas Stiere lebt“
vom 15. Juli:

Die Frage „Kulturgut oder Tierquälerei“ erledigt sich angesichts des Verlaufs der alljährlichen „Stierrennen“ in Pamplona von selbst. Wenn sich Teile der Menschheit zu einem Mob verdichten, der seine niedrigsten Instinkte auslebt, indem er sich an Angst und Verzweiflung unschuldiger Tiere ergötzt, so kann man sich nur angewidert abwenden. Wer diesem unwürdigen Spektakel beiwohnt und Spaß daran hat, verliert selbst seine menschliche Würde! Womit alles gesagt ist.

Margret Giese, Wolfenbüttel

Ohne Sonne keine elektrische Energie

Zum Leserbrief „Elektromobilität sofort abhaken“ vom 15. Juli:

Unser Globus stellt kein geschlossenes System dar: Ständig empfängt die Erde Strahlungsenergie von der Sonne und verliert Energie in den Weltraum; aus dem Erdinneren wird durch radioaktiven Zerfall stetig Wärme an die Oberfläche transportiert; und die klassischen Gesetze der Thermodynamik sind nicht anwendbar, sobald Kernenergie ins Spiel kommt. Die Energie von der Sonne wird vielfach genutzt: Direkt durch Fotovoltaik zur Erzeugung elektrischer Energie und durch Solarthermie zur Erzeugung von Wärme. Indirekt wird die Sonnenenergie durch Eintrag in die Atmosphäre genutzt: Wind entsteht, nutzbar durch Windräder; Wasser verdunstet, und der Niederschlag in den Bergen kann über Wasserkraftwerke genutzt werden. Also: Elektromobilität nicht abhaken. Aber: Kernkraft- und Kohlekraftwerke in Deutschland werden uns bald nicht mehr mit elektrischer Energie versorgen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Dr. Joachim Meier-Grotrian, Salzgitter

Globus ist kein geschlossenes System

Ebenfalls dazu:

Es wird behauptet, unser Globus sei, physikalisch betrachtet, ein abgeschlossenes System. Die Behauptung ist jedoch falsch. Die Erde empfängt Sonnenenergie, gegeben durch die Solarkonstante von 1,37 KW/qm – erneuerbare Energie. Die Erde verliert andererseits Energie durch Abstrahlung in den Weltraum.

Rüdiger Jahr, Braunschweig

Alle Fakten sprechen für einen Ausbau

Zu „Zorn über die Jugendtheater-Tragödie“ vom 12. Juli:

Das war wohl die kalte Rache der beiden niedersächsischen CDU-Minister Thümler (Kultur) und Hilbers (Finanzen) für das letzte Landtagswahlergebnis in Braunschweig: Alle Direktmandate aus der Braunschweiger Region gingen 2017 an die SPD. Und so kann man die Region mal eben hintenan stellen, wenn es um Jugend-Kultur geht und nebenbei auch noch den SPD-Ministerpräsidenten vorführen. Da alle Fakten und Argumente für den Ausbau der neuen Jugendspielstätte des Staatstheaters Braunschweig sprechen, kann hier nur Vorsatz vermutet werden. Jetzt müssen die SPD-Genossen ihren Ministerpräsidenten bewegen, ein Machtwort zu sprechen. Und die Wähler müssen sich ganz mündig bis zur nächsten Wahl merken, wer sich für sie und unsere Region einsetzt und wer nicht.

Volker Eckhardt, Braunschweig

Würde und Respekt gebührt allen Menschen

Zu „So leben Flüchtlinge in Ostdeutschland“ vom 15. Juli:

Es beschämt mich, diese negativen Erfahrungen von Flüchtlingen in Deutschland lesen zu müssen. Es ist doch egal, ob einer oder eine schwarz, blau, gelb, grün oder weiß ist. Jeder Mensch verdient Respekt. Im Grundgesetz steht völlig richtig „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

Von ausschließlich Deutschen ist hier bewusst nicht die Rede. Es scheint jedoch eine Anzahl von Mitbürgern zu geben, die Würde und Respekt für sich einfordern, aber nicht bereit sind, diese Werte anderen zuzugestehen. Das nennt man übrigens Rassismus.

Klaus Gruebl, Braunschweig