Zu „8000 demonstrieren im Braunkohlerevier“ vom 24. Juni:

„Wenn 500 Klima-Aktivisten bei Dir am Hof vorbeimarschieren, Overalls und Mundschutz dort entsorgen, dann quer über ein Feld mit Petersilie und dann mit Möhren laufen, fragst Du dich, ob du als Bauer nichts mehr wert bist“, so twitterte der betroffene Landwirt, nachdem die selbst ernannten Umweltschützer sein Feld ziemlich schwer beschädigt und ihren Müll dort entsorgt hatten. Der Gipfel der Frechheit aber war ein Kommentar des Grünen-Politikers Georg P. Kössler aus Berlin. Ganz lapidar twitterte er: „Deine Möhren sind nicht wichtiger als unser Klima. Sorry.“ Diese Scheinheiligkeit der Grünen ist kaum zu überbieten.

Michael Thomke, Haverlah

Die Klima-Aktivisten zeigen sich respektlos

Ebenfalls dazu:

Klima-Aktivisten zeigen keinen Respekt vor Nahrungsmitteln und privatem Eigentum. Warum haben sich die Aktivisten vermummt? Dass der Grünen-Abgeordnete Georg P. Kössler den Landwirt auch noch verhöhnt‚ seine Möhren seien nicht so viel wert wie das Klima‚ zeigt die wahre Respektlosigkeit vor Lebensmitteln. Vor solchen Öko-Diktaturen bekomme ich Angst.

Hubertus Werner, Salzgitter

6,25 Millionen fürs Nichtstun

Zu „Ein VfL-Gehalt bekommt Allofs noch“ vom 25. Juni:

Wie gewohnt habe ich am 25. Juni meine Braunschweiger Zeitung aus dem Postkasten genommen. Parallel dazu fand ich einen Spendenaufruf der „Stiftung Nächstenliebe Weltweit“. In der Zeitung las ich, dass Herr Allofs in den letzten Jahren fürs Nichtstun 6,25 Millionen Euro erhalten (nicht verdient) hat. In dem Spendenaufruf las ich, dass 821 Millionen Menschen von Hunger und Unterernährung betroffen sind. Weiter heißt es, dass nur 5 Euro für ein Nahrungsmittelpaket ein Kinderleben retten können. In welcher Welt leben wir eigentlich?

Günter Beck, Braunschweig

Aus der Mottenkiste: „Mein Feind der Baum“

Zum Leserbrief „Bäume erhöhen das Unfall-Risiko“ vom 25. Juni:

Wenn überhaupt kein Auto gefahren würde, könnte sogar Tausenden das Leben gerettet werden. Ist natürlich unrealistisch. Das Abholzen von Bäumen forderte der ADAC bereits in den Sechzigern. 1964 verlangte der Autoclub: „Weg mit gefährlichen Straßenbäumen.“ Das wurde zu Glück nicht umgesetzt – 55 Jahre später passiert dies erst recht nicht.

Unabhängig vom Antrieb bleibt das Auto ein gefährliches Verkehrsmittel. Obwohl sich der naive Glaube der Sechziger mittlerweile verflüchtigt hat („autogerechte Stadt“), greifen manche bis heute noch in die Mottenkiste: „Mein Feind der Baum.“

Peter Freiwerth, Braunschweig

Kosten für A 39 werden als Waffe benutzt

Zu „A 39-Gegner vor Gericht: Ausbau wäre ein Angriff auf das Klima“ vom 26. Juni:

Es ist immer das Gleiche: Erst sorgen Umweltverbände für Erschwernisse (Zusatzgutachten, Lärmschutzwände, wo Kuhweiden sind, Wildbrücken, die kein Wild benutzt) und dann werden die gestiegenen Kosten als Waffe gegen das jeweilige Projekt eingesetzt. Dem Klima tut es also gut, wenn die Autos durch die Dörfer fahren oder die unselige A7 benutzen, wo sie kilometerweit im Stau stehen müssen?

Fragen Sie mal die Einwohner von Melbeck (Lüneburg), wo sich zu Stoßzeiten eine Lawine durch das Dorf quälen muss. Der BUND hat den besten Anwalt. Schön, aber wer bezahlt ihn? Nur die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen?

Baut um Himmels Willen diese Straße! Sie verkürzt die Fahrzeit aus unserer Region nach Norden erheblich und entlastet deutlich sowohl die A2 als auch die A7. Und wir müssen fahren, wenn wir die hier ansässige Industrie weiter haben wollen.

Klaus-Peter Götze, Schöppenstedt