Zu „Gegner und Befürworter der A39 blicken nach Leipzig“ vom 24. Juni:

Angesichts der elf Kläger – allen voran der allmächtige BUND – sehe ich leider schwarz, dass diese sehr sinnvolle Autobahn im vorgesehenen Zeitplan verwirklicht wird. Angesichts der Anbindung einer riesigen, autobahnfreien Region und der daraus resultierenden Chancen für die dort ansässige Wirtschaft würde sie seitens der Wirtschaftlichkeit einen sehr großen Nutzen bringen. Auch private Autofahrer und Autofahrerinnen, insbesondere aus unserer Region, kommen über die neue A39 viel schneller an die Nord- beziehungsweise Ostsee, ohne sich über die bereits überlasteten und stauanfälligen Autobahnen A2 und A7 zu quälen.

Der überregionale Nutzen ist auch gegeben als Fernstraße. Klar, die Baukosten steigen immer – warum kann man dann der Gemeinde Tappenbeck nicht einfach mehr Geld für einen neuen Sportplatz zur Verfügung stellen? Die Summe fällt nicht so sehr ins Gewicht und man hat einen Kläger weniger. Ebenso für Jembke kann man die Rastanlage zum Beispiel weiter nördlich bauen. Einzig der BUND wird wahrscheinlich wieder Feldhamster oder Knoblauchkröten finden, wo noch nie welche waren.

Ulrich Bernd Koch, Braunschweig

Eintracht-Fans verdienen guten Gegner

Zur Saisonvorbereitung von
Eintracht Braunschweig:

Der geglückte Klassenerhalt und die sportlich sehr interessanten Neuzugänge haben bei den vielen Eintrachtfans Erwartungen und Vorfreude auf die neue Saison geweckt. Leider präsentiert sich die neuformierte Mannschaft in der Vorbereitung nicht ein einziges Mal gegen einen höherklassigen Gegner im heimischen Eintracht-Stadion. Es wäre wünschenswert, wenn es dem neuen Sportdirektor Peter Vollmann gelingen würde, in dieser Richtung noch ein interessantes Testspiel abzuschließen. Für die vielen Anhänger dieses Traditionsvereins wäre es auch eine Belohnung für die gezeigte Treue zu diesem Club.

Horst Gural, Braunschweig

Da hat sich Steinmeier im Ton vergriffen

Zum Zitat des Tages und zum
Leserbrief „Die SPD muss sich
lossagen“ vom 21. Juni:

Was sollen die heute schon abgehängten und die sich auch schon abgehängt fühlenden und die demnächst so gut wie sicher abgehängten Mitbürger zu diesem Zitat des Tages unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sagen?

Ich wiederhole es noch einmal: „Ich bin 63 Jahre alt. Ich hab weiße Haare. Und ich freu mich unglaublich auf die Zukunft!“ Diese Leute werden vermutlich die gleiche Meinung vertreten, wie der Braunschweiger Leserbriefschreiber vom 21. Juni: Wenn sich die älteste deutsche Partei nicht endlich von der „Verschröderung“ lossagt, wird sie nicht mehr zu retten sein. Ich fürchte, auch dieses Zitat des Tages wird der SPD schwer im Magen liegen. Wollte Herr Steinmeier mit diesem Zitat etwa bei den Abgehängten Optimismus verbreiten? Ich glaube, da hat er sich auf dem Kirchentag im Ton vergriffen. So ergeht es Parteien, die nicht wissen, ob sie „Fisch oder Fleisch“ sind. Da sind die anderen demokratischen Parteien cleverer, die ziehen ihre Meinung durch und haben dadurch ihre Stammwähler. Die AfD sieht nur zu und genießt anscheinend den Niedergang der Volksparteien. Schade, denn diese Entwicklung war eigentlich vorhersehbar.

Roland Böhm, Wolfsburg

Mir fehlt der Hinweis auf linke Gewalt

Zu „Gefahr: Rechte Gewalt“
vom 24. Juni:

Da der Artikel auf der Kinderseite steht, und somit den interessierten Kindern Wissen über radikale beziehungsweise extreme politische Gewalt vermitteln soll, hätten Sie mit wenigen Sätzen erklären können, dass es neben dem aktuellen Thema „rechte Gewalt“ auch eine „linke Gewalt“ gibt.

Beide haben nur das eine Ziel: Unseren freien demokratischen Staat zu zerstören. Der Hinweis auf den RAF-Terror in den 1970er Jahren mit seinen 34 Todesopfern und den zahlreichen Verletzten könnte diese – auch bei vielen Erwachsenen festzustellende – Bildungslücke schließen.

Henry Heitmann, Wolfenbüttel