Zu „,Nicht jeder Besuch beim Arzt ist nötig’“ vom 21. Juni:

Welche Anreize sollten das denn wohl sein? Das wieder Prämien gezahlt werden fürs Nicht-Belästigen des Weißkittel-Geschwaders? Der urnormale Patient ist medizinischer Laie und kann die Symptome seiner möglichen Krankheit wohl kaum selber so einschätzen, dass er entscheiden kann, wann und ob er überhaupt zum Mediziner muss. Wozu sollten wir dann eigentlich das dann wohl überflüssige Arzt- und Krankenhaus-Aufkommen mit unseren Krankenkassenbeiträgen auch noch subventionieren, wenn es ausreicht, dann zum Arzt zu gehen, wenn es eigentlich nicht mehr notwendig ist?

Damit die Bestatter ihre Einkünfte massiv erhöhen oder andere Scharlatane ihr Unwesen treiben können?

Gisela Kamp, Braunschweig

Gutes Personal gab es wohl nicht zuhauf

Zu „Anklage: Flüchtlingshelfer
betrog mit Daten von Asylbewerbern“ vom 20. Juni:

Wir erinnern uns noch bestens an den zum „Mantra“ gewordenen Ausspruch „wir schaffen das“ unserer Kanzlerin in Berlin anlässlich des unaufhörlichen Zustroms von Menschen fremder Sprachen und Kulturen aus aller Herren Länder. Auch nahmen wir damals erstaunt zur Kenntnis, dass, als dieser Zauberspruch nun doch nicht recht wirken wollte, man immer mehr Menschen zur Bewältigung dieser Aufgaben rekrutieren wollte und schließlich wohl auch tat. Ja, war auf dem Markt denn so viel bestens – auch sprachlich – qualifiziertes, aber bis dahin unbeschäftigtes, wohl herumhängendes Personal vorhanden? Nun erfahren wir mal, auf welche „examinierten Fachkräfte“ die für die Situation Verantwortlichen schließlich zurückgreifen mussten.

Christine Hasler, Wolfsburg

Bäume erhöhen das Unfall-Risiko

Zum Leserbrief „,Bäume bringen
keine Menschen im Straßenverkehr um’“ vom 22. Juni:

Ja klar, es sind nicht die Bäume am Straßenrand, nicht die Autos, nicht die Waffen, die Menschen umbringen – es ist immer nur der Mensch selbst. Aber der Mensch ist leider weit nicht perfekt.

Der Mensch macht Fehler und hat manchmal einfach nur Pech (wenn mal so ein Baum beim Sturm auf die Straße knallt oder ein Ast sich durch die Windschutzscheibe bohrt). Für diejenigen, die für die Bäume am Straßenrand sind, möge es auch weiter so bleiben, dass ihnen und ihren Liebsten auf der Straße kein „Baum entgegenkommt“. Ich bleibe bei meiner Überzeugung: Bäume und tiefe Gräben gehören nicht an den Straßenrand. Dann könnte man jährlich hunderten von Menschen das Leben retten.

Alexander Maier, Wolfenbüttel

Der Kirchentag macht Mut

Zum Kommentar „Richtig so,
Kirche!“ vom 24. Juni:

Dem Kommentar von Martin Korte zum Kirchentag stimme ich zu: “Wenn noch nicht mal Kirche die drängendsten Probleme der Zeit ansprechen darf – wer soll es denn sonst tun?“

Der Leitspruch des Evangelischen Kirchentags in Dortmund, „was für ein Vertrauen“, ist doch in einer unruhigen Welt mutmachend!

Iris Fanger, Braunschweig