Zum Leserbrief „Großbauern müssen anfangen umzudenken“ vom 25. April:

Meine Großeltern hatten einen Hof, Schweine, Gänse, Hühner, Kartoffeln und vieles weitere. Sie waren Kleinbauern, aber ich habe den Tieren in die Augen gesehen. Es waren Nutztiere. Wenn die Hausschlachtung anstand, war das für alle eine Art Fest. Ein Schlachtfest. Ich esse Fleisch in Maßen und kaufe es heute beim hiesigen Schlachter, der genau den Hof kennt und persönlichen Kontakt zum Landwirt hält. Gegen die Massentierhaltung, die Quälerei für die Tiere bedeutet, bin ich auch. Aber nicht gegen ein gutes Stück Fleisch.

Erika Uster, Wolfenbüttel

Zu „Von der Leyen mit geschönten ,Gorch Fock’-Berichten getäuscht“ vom 10. April:

Da schreckt es einen in den frühen Morgenstunden auf, dass die Verteidigungsministerin, nachdem sie die Zahlungen für die Restaurierung der Gorch Fock wieder freigegeben hat, nun doch darüber sinniert, das Ganze als Museumsschiff auslaufen zu lassen. Aber das zwischenzeitliche Fließen der Gelder hat vermutlich einen „Zweck“ gehabt. Der galt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Abhilfe, dass sich die Soldaten vom „Sold“ inzwischen selbst die Stiefel kaufen müssen. Mein Tipp: Möglichst umweltfreundlich als Mahnmal und zukünftiges Korallenriff versenken.

Christoph Hartwig, Wolfenbüttel

Zu „Dürrefolgen – Länder wollen Bauern helfen“ vom 30. April:

Eine risikolose Gewinnsicherung widerspricht eigentlich unserem Wirtschaftssystem. Es sollte sich hierbei alles über den Preis regeln, nämlich Angebot und Nachfrage. Wenn die CDU eine Abweichung favorisiert, sollte sie unbedingt über eine Niedriglohnversicherung befinden. Auch dieser Personenkreis kann keine ausreichende Risikoversorgung für das Alter treffen.

Ulrich Neddermeier, Braunschweig

Zu „Vicky, die Zerbrechliche“ vom 30. April:

Diese große Künstlerin begeisterte das Publikum mit ihrer beeindruckenden Stimme in nach wie vor toller Ausstrahlung über zwei Stunden.

Stehende Ovationen schon während des Konzertes und Jubel nach mehreren Zugaben am Schluss. Die meisten Lieder konnten die Zuhörer mitsingen – was für eine Karriere in über 50 Jahren. Man kann ihr nur alles Gute wünschen für die Zukunft.

Erhard Kadelbach, Edemissen

Zu „Was bringt eine CO2-Steuer?“ vom 25. April:

Wie man den Medien entnehmen kann, ist sich die Große Koalition fast darüber einig, dass eine CO2-Abgabe kommen soll. Wen trifft es wieder? Die Verbraucher, auf die Mehrkosten in ungewisser Höhe zukommen. Hier sind ganz besonders die Pendler gefragt. Leider ist es nicht möglich, in Deutschland, wie in Frankreich sogenannte Gelbwesten zu mobilisieren, die dem Spuk ein Ende bereiten könnten. Wenn der Staat erst einmal die Einnahmen verbucht hat, ist das Geld futsch. Wer glaubt daran, dass die Regierung dem Souverän auch nur einen Cent zurück erstattet, egal in welcher Form, der irrt. Bei den jetzt Regierenden ist es mit vielen Aufwendungen bisher nicht gelungen, die CO2-Werte zu reduzieren, im Gegenteil: sie haben sich erhöht! Warum werden Pseudovorschläge zur Einsparung von CO2 nicht sofort und konsequent durchgeführt und immer wieder nach hinten verschoben?

Bei dem Unwillen der Regierenden, es finden wieder Wahlen statt, muss man sich nicht wundern. Man kann bei den zuständigen Ministerien langsam am Verständnis ihrer Sach- und Fachkenntnis zweifeln.

Uwe Dahms, Salzgitter