Zu „Niedersachsens Schultoiletten sind zum Ekeln“ vom 26. April:

Anzumerken wäre noch, dass es nicht nur die Schultoiletten, sondern alle öffentlichen Toiletten sind, die dem Undank, dem Frust, der Destruktivität oder einfach nur der Blödheit von Menschen zum Opfer fallen. Nur Toiletten, die unter der permanenten Aufsicht einer pflichtbewussten Reinigungskraft stehen und für deren Benutzung ein Obolus zu entrichten ist, bilden die löbliche Ausnahme. Ergo muss das für Schultoiletten entsprechend umgesetzt werden. Ein kleiner Jahresbeitrag für eine WC-Schlüsselkarte an Schulen könnte zur Finanzierung eines unabdingbaren WC-Personals ebenso beitragen wie auch zur Wertschätzung dieses notwendigen Ortes für die Notdurft.

Rüdiger Reupke, Isenbüttel

Zu „Wegwarten-Abschied“ vom 24. April:

Mit großem Bedauern und Verärgerung erfahren wir, dass die Wegwarte in Lucklum in ihrer jetzigen Form ab November diesen Jahres nicht mehr existieren wird. Die neuen Besitzer des Rittergutes wollen den Pachtvertrag mit den langjährigen Pächtern nicht in der bestehenden und für sie existenzsichernden Form verlängern. Was 20 Jahre möglich war und gut angenommen wurde, passt offensichtlich nicht in das Konzept eines „Event-Gutes“. Man intensiviere die Suche nach neuen Pächtern, heißt es. Vorbei mit tollen Konzerten, gut besuchten Tanzpartys und einer beliebten Gaststätte. Somit geht ein für viele Menschen bedeutsamer und traditionsreicher Ort verloren, der das kulturelle Leben der Elmregion und darüber hinaus bereichert hat. Die Weiterführung der Wegwarte durch die Gründer Christina und Wolfgang Goedecke (Rio und Lucius) wird aber von vielen gewünscht.

Dörthe Neuber und Rainer Glienke, Evessen

Zu „Was ist übrig von der Nato?“ vom 4. April:

Mit der Zwecklüge Trumps, die Nato dient der Sicherheit Europas gegenüber russischen Machtansprüchen, will er in Wahrheit vom amerikanischen Weltmachtstreben ablenken, dass auch die Natomitglieder absichern und bezahlen sollen. Deshalb wurde mit Zerfall des Kommunismus und Auflösung des Warschauer Paktes die Nato nicht aufgelöst und das Versprechen gebrochen, die Nato nicht bis an die russische Grenze auszuweiten. Durch diese Provokation wurde Russland unter Handlungszwang gesetzt, der zur Eingliederung der Krim führte, wobei zu bemerken ist, dass ohnehin die große Mehrheit der Bewohner Russen sind und die Eingliederung wollte. Man stelle sich vor, Russland würde Gleiches tun und im befreundeten Kuba, also unweit der amerikanischen Küste, ein Militärbündnis mit Atomwaffen organisieren. Dann hätten wir den 3. Weltkrieg, ausgelöst durch Amerika. Es wird höchste Zeit, dass deutsche Politiker erkennen, dass eine derart gefährliche Wertegemeinschaft mit Amerika und der Nato aufgelöst werden sollte.

Arnold Steputat, Wolfsburg